Das schreibt die Wormser Zeitung:
Saisonabschluss: Wormatia Worms spielt bei den Stuttgarter Kickers 1:1
Fußball-Regionalligist VfR Wormatia Worms zeigte zum Abschluss der Saison 2010/2011 noch einmal, wieso die Elf von Trainer Ronald Ronny Borchers als drittbestes Rückrunden-Team der Regionalliga Süd durchs Ziel ging. Beim Vizemeister SV Stuttgarter Kickers schafften die Wormser verdientermaßen ein 1:1 (0:0)-Unentschieden. Wir haben einen klasse Fight zweier absolut gleichwertiger Mannschaften gesehen, zollte Kickers-Coach Dirk Schuster den kampfstarken Gästen gehörigen Respekt.
Lange Zeit wogte die Partie hin und her, wobei zunächst die Blauen dem Torerfolg näher waren, als Enzo Marchese das Leder ans Lattenkreuz lupfte (18.). Mitte der ersten Hälfte bekam Wormatias Mittelfeld die Partie vor allem über den lauffreudigen Christoph Böcher immer besser in den Griff, und belieferte den eigenen Sturm mit einigen gescheiten Pässen. Erst vertändelte Rudolf Hübner in aussichtsreicher Position den Ball im Strafraum (32.), ehe Martin Rösers Drehschuss Kickers-Keeper Daniel Wagner zur Glanzparade zwang (38). Erneut Röser war es auch, der kurz nach dem Wechsel freistehend vergab (52.).
Weil den Blauen ob der 3:0-Halbzeitführung des Meisterschafts-Konkurrenten SV Darmstadt 98 im zweiten Durchgang ein wenig der Biss fehlte, musste schon eine tolle Einzelaktion von Philip Türpitz herhalten, um die 5.700 Zuschauer im GAZI-Stadion in Verzückung zu versetzen. Der Angreifer kreuzte vom linken Strafraumeck in die Mitte und donnerte die Kugel unhaltbar in den Winkel 1:0 (67.). Schockstarre bei den Wormaten? Keineswegs. Eine scharfe Flanke von Rudi Hübner drückte Innenverteidiger Matthias Lang im Stile eines abgebrühten Goalgetters zum 1:1-Ausgleich ins rechte Eck (77.).
Der verdiente Ausgleich, da waren sich Dirk Schuster und Ronny Borchers nachher einig. Meine Jungs haben eine sensationelle Rückrunde gespielt, befand Borchers, eine Niederlage zum Abschluss hätte dazu nicht gepasst. Und wenn der kurz zuvor eingewechselte Isaac Ojigwe mit seinem ersten Ballkontakt nicht exakt den Pfosten ins Visier genommen hätte (88.), wäre sogar ein Auswärtssieg der Wormaten möglich gewesen. Das allerdings, so räumte der Trainer des Tabellenzwölften offen ein, wäre des Guten vielleicht ein wenig zu viel gewesen. So bliebs beim den gezeigten Leistungen beider Teams entsprechenden 1:1-Unentschieden.