Nach der schwachen, weil überhasteten ersten Halbzeit gegen Steinbach, versuchten es die Wormaten gegen tief stehende und konternde Homburger heute mit geduldigem Ballbesitzfußball. Nach ordentlichem Beginn hätte Florian Treske eine frühe Führung erzielen können, seinen Flachschuss parierte Buchholz per Fußabwehr (8.). Weitere Gefahr brachten eine Ecke (14.) sowie ein weiter Einwurf von Patrick Auracher in den Strafraum, in dessen Folge gleich drei Schüsse abgeblockt wurden (24.). Im Gegenzug fand ein langer Ball auf die Außenbahn den besser als sein Gegenspieler postierten Schäfer, der auf und davon zog und aus vollem Lauf in den Winkel traf – 0:1 (25.). Auch danach überließ Homburg dem VfR das Spiel und konterte mehrfach gefährlich, Tim Paterok parierte stark einen Kopfball von Hesse (38.). Wormatia wirkte mutlos im Spiel nach vorne, passte oft quer oder zurück. Bis zur Pause gelang nichts Gefährliches mehr.
Was die Wormaten in den 15 Minuten nach dem Wiederanpfiff auf dem Rasen des Südwest-Stadions darboten, war beschämend und nicht regionalligatauglich. Viel zu leicht konnte Homburg den Ball an der Seitenlinie erobern und behaupten, gänzlich ungedeckt erzielte Schäfer das 0:2 (49.). Danach zeigten sich Auflösungserscheinungen in Wormatias Formation und mit völlig indiskutablem Defensivverhalten lud man die Gäste zu weiteren Treffern ein. Hesse (51.) und Fischer (57.) bedankten sich und erhöhten weitgehend ungestört auf 0:4, wobei Steinmetz freistehend einen fünften Treffer vergab (55.). Danach berappelte sich die Mannschaft wieder halbwegs und bemühte sich um den Ehrentreffer, wobei Treske sich sogar drei Chancen boten (65., 76., 88.). Stattdessen traf Hesse zum 0:5-Endstand (70.).
Tore: 0:1 Schäfer (25.), 0:2 Schäfer (49.), 0:3 Hesse (51.), 0:4 Fischer (57.), 0:5 Hesse (70.)
Gelb: Metzger (39.) / –
Zuschauer: 1.516 (inkl. 1.000 Freikarten) Schiedsrichter: Benedikt Kempkes (Koblenz)
Wormatia Worms
Paterok – Auracher (72. Antonaci), Maas (63. Akcam), Metzger, Stulin – Himmel, Köksal (63. Tahiri) – Pinheiro, Loechelt, Saiti – Treske.