Spielbericht
Heimsieg! Jan Dahlke besorgt die Führung per Handelfmeter, Jannik Marx gegen seinen Ex-Club kurz vor Halbzeitpfiff das 2:0. Und Sandro Loechelts 3:0 kurz nach Wiederbeginn macht den Deckel drauf.
Im Vergleich zur ärgerlichen Niederlage in Speyer gab es zwei personelle Veränderungen. Für den gesperrten Simon Joachims spielte Fatih Köksal und statt Aaron Asamoah stand Luca Graciotti in der Startelf.
Die Gäste aus Mechtersheim störten früh und versteckten sich nicht, die Wormaten fanden nicht richtig zu ihrem Spiel und unterbrachen sich mit Fehlpässen immer wieder mal im Spielaufbau. Etwa 15 bis 20 Minuten dauerte es, bis der VfR das Heft mehr und mehr in die Hand nahm. Auch wenn die Gäste immer wieder mal durchbrechen konnten, in Sachen Torchancen blieb der Notizzettel leer. Am gefährlichsten war eine Serie an Eckbällen fünf Minuten vor der Pause. Bei den Wormaten kam durch eine Flanke von Noel Eichinger erstmals Gefahr auf (16.), beim ersten Abschluss von Lennart Grimmer kurz danach war der Winkel zu spitz (19.). Der Dosenöffner war schließlich ein Handelfmeter. Zum dritten mal im dritten Spiel zeigte der Schiri zugunsten Wormatias auf den Punkt, als Gästekapitän Ullemeyer Eichingers Flanke mit dem Ellbogen ablenkte. Ärgerlich: Während der Pfiff ertönte, versenkte Graciotti den Ball im Tor. Glücklicherweise holte Jan Dahlke die 1:0-Führung kurz darauf beim fälligen Elfmeter nach (27.). Fünf Minuten später traf Jannik Marx gegen seinen Ex-Club aus der Distanz den Pfosten, erzielte dann aber kurz vor dem Halbzeitpfiff doch das 2:0 mit einem Flachschuss in die kurze Ecke, bei dem Gästetorwart Seyman nicht allzu gut aussah (44.).
Direkt nach Wiederbeginn hätten die Gäste einen Wackler in der Defensive zum Anschlusstreffer nutzen können, doch Meier schob in Bedrängnis aus fünf Metern am leeren Tor vorbei (47.). Stattdessen traf auf der Gegenseite Sandro Loechelt aus 22 Metern zur 3:0-Entscheidung (49.). Nach einer Stunde näherte sich Meier zwar ein zweites Mal dem Tor an, doch Mechtersheim erweckte nicht den Eindruck, es noch einmal spannend machen zu können. Auch bei den Wormaten war in der letzten halben Stunde die Luft weitgehend raus. Jean-Yves M’voto traf nach einer Ecke per Kopf die Latte (65.); danach gab es viel Leerlauf, ehe die eingewechselten Asamoah (86.) und Eric Lickert (90.) einen vierten Treffer verpassten.
Damit endet die erste englische Woche. Am nächsten Samstag geht es zum SV Röchling Völklingen, dem sich der Heimspieldoppelpack gegen Basara Mainz (Pokal) und den FV Diefflen anschließt.
Tore: 1:0 Dahlke (27./Handelfmeter), 2:0 Marx (44.), 3:0 Loechelt (49.)Gelb: Grimmer (76.) / Ullemeyer (26.), Metz (80.)Zuschauer: 350Schiedsrichter: Florian Stahl (Zweibrücken)Aufstellung
WormatiaTV
Fotos (Karin Flesner)
Vorbericht
Seit 2004 mit einjähriger Unterbrechung gehört der TuS Mechtersheim zum Inventar der Oberliga. Letzte Saison war der vierte einstellige Tabellenplatz in Folge seit dem Wiederaufstieg angepeilt, damit wäre es allerdings ziemlich eng geworden angesichts von acht Niederlagen aus den ersten neun Spielen. Erst im Herbst wurde es besser und nach der Winterpause blieb man in drei Spielen ungeschlagen. Der Saisonabbruch hat den Club vor weiterem Abstiegskampf bewahrt.
Diese Saison möchte man einfach schönen Fußball spielen und geht dies mit 15 Neuzugängen an. Drei Stammspieler galt es zu ersetzen, unter anderem Jannik Marx, der heute auf seinen alten Verein trifft. Die neuen sind eine Mischung aus gut ausgebildeten Talenten, Spielern die in früheren Jahren schon einmal Oberliga gespielt haben und solchen mit auch höherklassiger Erfahrung. Zu letzteren gehört der fast zwei Meter große Mittelstürmer Christoph Batke (24), der es in den letzten beiden Jahren in Pirmasens und Walldorf mit Regionalligafußball versucht hat und in insgesamt 29 Spielen meist als Joker zum Einsatz kam. Auch Ex-Wormate Björn Weisenborn (25) zählt dazu, der allerdings bereits im Winter aus Pfeddersheim kam und nun in vier Bundesländern Oberliga bzw. Regionalliga gespielt hat.
Mit dem Saisonstart dürften man in Mechtersheim sehr zufrieden sein. Dem 2:0-Auswärtssieg bei Hertha Wiesbach folgte am Mittwoch ein torloses Unentschieden gegen die SV Elversberg II.
Die Wormaten wollen jedenfalls nach der Pleite in Speyer nun zurück in die Siegerspur, müssen dabei aber auf den gesperrten Simon Joachims verzichten. Stand jetzt dürfen erneut 350 Zuschauer dabei sein. Sollte kurzfristig noch eine Ausnahmegenehmigung erteilt werden, geben wir dies umgehend bekannt.
Unter Berücksichtigung der 10. Coronabekämpfungsverordnung gelten folgende Vorgaben:
Von allen Besuchern (auch Dauerkartenbesitzern) müssen die Kontaktdaten erfasst werden, Formulare dafür liegen bereit. Um Wartezeiten zu verkürzen, kann das Formular hier heruntergeladen bzw. ausgedruckt und schon zuhause ausgefüllt werden . Geöffnet sind Haupttribüne, Nebentribünen, Sitzplatzvortribüne und die Gegengerade. Um den Abstand zu wahren, bitte nur die per Aufkleber markierten Sitzplätze nutzen. Bitte die ausgewiesenen Tribünenauf- und -abgänge beachten. Die Zuschauerzahl ist Stand jetzt auf 350 begrenzt, es wird keine Tageskasse geben. Überall ist der bekannte Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Bei Einhaltung ist am Platz dann auch keine Mund-Nase-Maske erforderlich. Überall dort, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, muss eine Mund-Nase-Maske getragen werden. Die Damen- und Herrentoiletten dürfen nur von jeweils 3 Zuschauern gleichzeitig betreten werden – und das nur mit Mund-Nase-Maske. An den Verkaufsständen muss auch in der Warteschlange der bekannte Abstand von 1,5 Metern eingehalten werden. Der VIP-Club muss geschlossen bleiben, für dessen Mitglieder ist ersatzweise ein eigener Verpflegungsstand eingerichtet. Es gibt keine Pressekonferenz. Und das Wichtigste: Wer sich krank fühlt bleibt bitte zuhause! Anpfiff in der EWR-Arena Liveticker Stadionzeitung „Alla Wormatia“ gibt es hier zum Download.
