Wormatia II hatte am vergangenen Sonntagnachmittag, 7.10.2007, denTabellendritten Fvgg. 03 Mombach auf heimischenGelände zu Gast. In einem aus Wormatia-Sichtkatastrophalen Kick setzte sich die Heimmannschaft am Ende doch mit2:1 durch. Die Partie begann mit einem Paukenschlag; Wormatia II geriet durcheine verunglückte Flanke von der linken Seite durchden Gästespieler mit der Numero 11 schon rechtfrüh in Rückstand (8.). Bei dieserFlanke sah WII-Keeper Christian Steiner schon bedeppert aus. DieHeimmannschaft musste wiederum einem Rückstandhinterherlaufen. Doch viel fiel denKlotz-Schützlingen nicht ein; es war eherFußball zum Abgewöhnen. Jedenfallswirkten die Klotz-Schützlingeschwerfällig und irgendwie lethargisch. WenigBewegung, behäbig im Spielaufbau und wenigSpielkultur und –fluss, sind Stichworte, die zudiesem Wormatia-Spiel an diesem schönen Nachmittagpassten. Die vielen Sonnenstrahlen waren das einzig Positive zudiesem Zeitpunkt. Insofern war die1:0-Halbzeitführung der Gästeverdient. Im zweiten Durchgang wurde es zwar etwas besser; Wormatia IIerarbeitete sich ein kleines Ãœbergewicht an Torchancenund hatte dazu auch noch Pech. So z. B. bei Volker Bergs Schuss ausspitzen Winkel bei dem Keeper Feldkamp den Ball nach vorneabklatschen ließ (66.). Pech hatte Geburtstagskind KayStrippel – er wurde am 06.10.07 36 Jahre jung– bei seinem Lattenkopfball acht Minutenspäter und auch Kevin Gotels Nachschuss ging amGehäuse vorbei. Zu diesem Zeitpunkt war dieWormatia-Elf bereits wieder einmal dezimiert. Tobias Klotz sah inder 53. Minute wegen Haltens eines Gästespielerszunächst Gelb und dann wurde er nach einerDiskussion mit dem Schiedsrichter des Feldes verwiesen. Vergleichtman dieses Vergehen mit einigen völligunverständlichen Ausrastern einiger andererWormatia-Spieler z.B. Kopfnüsse war dieses Vergeheneher harmlos. Glücklicherweise ahndete der Refereedie eine Kopfnuss nur mit der gelben Karte und die andere hatte ererst gar nicht gesehen. Da hätte der Schiri deneinen oder anderen Wormatia-Spieler vorzeitig zum Duschen schickenkönnen. T. Klotz hat gegen diese Mombacher ebeneinfach kein Glück, denn es war bereits seine zweiteHinausstellung gegen diesen Gegner. „Zu denbeiden unschönen Szenen wird sich der Trainer unterder Woche die beiden Spieler zur Brust nehmen müssenund mit ihnen ein ernsthaftes Wörtchen redenmüssen; mit Fußball hat das absolutüberhaupt nix zu tun; das wollen wir hier nicht mehrsehen“, ging Karl-Heinz„Mecke“ Schneider mit denbeiden Ãœbeltätern hart ins Gericht.„Einer Mannschaft, die in den letzten dreiJahren stets mit Fairnesspreisen ausgezeichnet wurde,dürfen solche Ausraster einzelner Spieler etwasnicht passieren“, ereiferte„Mecke“ Schneider. Auch inder zurückliegende Saison 2005/06 hat Wormatia II inder Fair-Play-Wertung den 3. Platz erreicht. Zurückzum Fußball; Wormatia II stemmte sich gegen diedrohende Niederlage und hatte dabei mit zehn Mann nicht viele aberdennoch die besseren Torchancen. Nach Strippels Lattenkopfball fielnur eine Minute später doch der verdiente1:1-Ausgleich für die Schützlinge vonWII-Trainer Jürgen Klotz; nach einer Ballstafetteüber die linke Seite über dieStationen Florian Herold und Kevin Gotel kam der Ball per flacherHereingabe zum völlig freistehenden TobiasScheuermann, der den Ball ins Tor beförderte und damitseinen dritten Saisontreffer erzielte. Kurz darauf warGästekeeper Feldkamp vor T. Scheuermann am Ball, alsder Wormatia-Angreifer von V. Berg mustergültig miteinem Pass versorgt wurde (77.). Nach einem weiten Abschlag vonWII-Torwart C. Steiner gerieten K. Gotel und Torwart Feldkampaneinander; der Wormatia-Angreifer wurde vomGästekeeper im Strafraum gelegt, was der Schiri zueinem Elfmeterpfiff veranlasste. Wormatias Routinier V. Bergverwandelte sicher zum 2:1 und trug sich damit erstmals in dieserSaison in die Torschützenliste ein (80.). DieGäste probierten noch etwas, aber zwingend war esnicht mehr was da aufs Wormatia-Tor kam. Es blieb beim vor allem inder zweiten Halbzeit erkämpften und am Ende knappenaber doch verdienten 2:1-Sieg für den VfR WormatiaWorms II. Damit war der erste Dreier nach vier bzw.fünf Anläufen gegen die Nulldreier,die sich in den letzten Jahren zum Angstgegner der Wormatengeworden sind. Mit diesem Sieg bleiben die Mannen von WII-TrainerJürgen Klotz weiter vorne dabei. „Ein Dreier zum Geburtstag, was will manmehr“, in Anspielung auf die Geburtstagsfeiervon Mannschaftskapitän Strippel, der dennoch keineguten Erinnerungen an dieses Spiel haben wird. Denn dieser hat beieinem Zweikampf mit einem Gästespieler eine voll aufdie Nase bekommen; die Folgen waren eine blutende Naseüber eine längere Zeit. Hoffentlichist nix gebrochen!!! Gute Besserung von dieser Stelle!!! Der Siegin einem eher dürftigen Spiel war dennoch ein guterEinstieg in diese englische Woche. Nun fährt man amkommenden Donnerstag, 11.10.07 (Anpfiff: 20:00 Uhr) zumBezirkspokalspiel nach Wörrstadt und hofft dort eineRunde weiter zu kommen. Danach steht am kommenden Sonntag, 14.10.07um 15:00 Uhr, die weite Anreise zur SG Gensingen/Grolsheim, die inden letzten beiden Spielen ihre ersten vier Punkte geholt haben.