Pokalaus erst nach Verlängerung – Wormatia 1b unterlag dem SV Gonsenheim mit 2:3-Toren

Die Wormatia 1b ist im Pokal nach einem großartigenPokalfight gegen den Landesligaspitzenreiter SV Gonsenheimausgeschieden. Die Hess-Schützlinge unterlagen erstnach 120 Minuten mit 2:3-Toren. Dabei führteWormatia 1b nach 90 Minuten mit 2:1 und sah sich schon als dersichere Sieger, als den Gästen in der Nachspielzeitder 2:2-Ausgleich gelang. In der Verlängerungerzielten die Gonsenheimer noch den glücklichen3:2-Siegtreffer. In den ersten 25 Minuten der ersten Halbzeithatten die Gäste mehr vom Spiel und zeigten auch diebessere Spielanlage. Die 1:0-Führungfür Gonsenheim durch Oliver Schmidt nach 22 Minutenwar die logische Konsequenz und war daher auch verdient. OliverSchmidt traf nach einer Ballstaffette vom Strafraumeck ins Tor.Nach dem Rückstand fingen sich die 1b-lerallmählich und konnten das Spiel ausgeglichengestalten. Wormatias Gegenwehr wurde kurz vor dem Halbzeitpfiff mitdem 1:1-Ausgleich durch Tobias Klotz belohnt. T. Klotz nahm denBall nach einem Eckball von Christian Vogel und Kopfballvorlage vonBernhard Hermann direkt aus kürzester Entfernung ausder Luft und kanonierte zum 1:1 ein. Trainer Norbert Hess bewiesmit einem Dreifachwechsel Mut. Er wechselte Lars Miehe, MichaelGerst und Markus Eisenbarth gegen Tobias Klotz, Bayram Kaplan undDaniel Heid aus und nahm einige Umstellungen vor. Dieser Mut schiensich zunächst bezahlt zu machen; denn in der 53.Minute gingen seine Jungs gar mit 2:1 in Führung.Wiederum leistete Berni Hermann die Vorarbeit, als er einen Ballvon seinem Gegenspieler blockte und ihn dann Michael Gerst zuschob,der dann völlig ungehindert aus 14 Metern halblinkePosition einlochen konnte. Danach hatten beide Team noch die eineoder andere Torchance zum 2:2-Ausgleich (SV Gonsenheim) bzw.3:1-Führung (Wormatia 1b), die jedoch ausgelassenwurden. Als alles mit Wormatias 2:1-Sieg rechnete, fiel dann dochplötzlich und unerwartet der 2:2-Ausgleichfür die Gäste in der Nachspielzeit.Noda Makato stand nach einer Rechtsflanke völlig freiund konnte zum Ausgleich einlochen. Zwanzig Sekundenspäter pfiff der Schiri die Partie ab und dasbedeutete Verlängerung und Nachsitzen. In derVerlängerung blieben Torchancenzunächst Mangelware. Symptomatisch dabei war, dassdas 2:3 durch einen Ballverlust nach einemWormatia-Freistoß und damit einenGästekonter über die rechte Seiteeingeleitet wurde; der Ball wurde nach einer Hereingabe perScherenschlag von Noda Makato ins Tor befördert; dabeitraf der Gästespieler den Ball nicht einmal voll underwischte 1b-Keeper Sebastian Giesske auf dem falschenFuß (111.). Danach war Wormatias Bann gebrochen,obwohl sich die Mannschaft noch einmal bemühte, aberdann doch in den einen oder anderen Konter hinein lief. Am Endejubelten die Gäste mit ihrenAnhängern über denglücklichen Sieg. Man muss es –ohne dass man als schlechter Verlierer dasteht– so sagen, denn hätte derSchiri das Pokalmatch nach den regulären 90 Minutenabgepfiffen, dann wäre Wormatias 1b als Siegerhervorgegangen. Da hilft jetzt kein Wenn, Aber, Dann– Fakt ist, die Wormatia 1b hat verloren undist ausgeschieden. …und ein Spiel wird immer noch vomSchiedsrichter abgepfiffen!!! Trotzdem können dieJungs erhobenen Hauptes aus der Pokalpartie herausgehen. Gernehätten sie die nächste Pokalrundeauch noch mitgemacht und da wäre der Gegner SGBlaubach-Diedelkopf gewesen. Das ist bekanntlich der Heimatvereinvon Nationalspieler Mirolav Klose. Ein kleines, aber nur ein ganzkleines, Trostpflaster ist für die 1b-ler derBezirkspokal, wo man sich unter den letzten acht Mannschaftenbefindet. Jetzt können sich dieHess-Schützlinge voll auf die Meisterschaftkonzentrieren. Und da geht es am 12. Spieltag– am 07.11.2004 um 14:30 Uhr – zum AufsteigerTuS Gau-Heppenheim, der zunächst gut in dieRunde gestartet war und sich nun auf dem 14. Tabellenplatzwiederfindet. Der Gastgeber steht schon mit demRücken zur Wand und wird von der Wormatia 1b allesabverlangen.