Mit einer stabilen Defensivleistung trotzen die Wormaten vor 1.306 Zuschauern dem Tabellenführer aus Ulm ein 0:0 ab.
Spielbericht
Bis auf zwei Positionen stand die Startelf von der Generalprobe gegen Walldorf auf dem Platz. Für Alexander Shehada lief der gesundete Jannik Sommer auf und als Vertreter des gesperrten Lennart Grimmer hatte Trainer Peter Tretter Jannis Reuss auserkoren. Mit einer stabilen Defensive wollte man dem Tabellenführer Punkte abtrotzen.
Das klappte gut, in der 1. Halbzeit wurde kaum etwas zugelassen. Zweimal war Luft anhalten angesagt (5., 23.), es blieb aber bei einem Torschuss nach einer Viertelstunde. Weil auf der anderen Seite auch Jannik Marx zum Abschluss kam (29.), war die Statistik in dieser Hinsicht zur Pause sogar ausgeglichen. Was nicht für die Ballbesitzphasen gilt, hier waren die Gäste wenig überraschend dominierend.
Das setzte sich in der 2. Halbzeit fort und Ulm konnte nun mehr gefährliche Szene kreieren, ohne dass es zunächst wirklich zwingend wurde. Allgeiers Drehschuss stellte Ricco Cymer nicht vor Probleme (62.). Den Wormaten boten sich auch Gelegenheiten im Umschaltspiel, gegen die beste Defensive der Liga gab es aber kaum ein Durchkommen. Der eingewechselte Daniel Kasper fasste sich ein Herz, da fehlte aber noch ein gutes Stück (80.). Wormatias Defensive hielt auch erhöhtem Druck weiter stand. Die beste Gästechance gab es kurz vor Schluss, als Cymer in Bedrängnis der Ball aus den Händen glitt. Der Schlussmann parierte gegen den eingewechselten Rühle mit der Hüfte (88.) und stand auch bei Hansens Kopfball in der Nachspielzeit richtig.
Am nächsten Samstag heißt der Gegner TSV Steinbach Haiger. Der Tabellenfünfte hat sich beim gestrigen 6:2-Erfolg in Trier warmgeschossen. Aber mit einer solch konzentrierten Defensivleistung und dem gezeigten Einsatz kann die Mannschaft auch in Steinbach bestehen.
Tore: FehlanzeigeGelb: Jeck (24.), Lorenzen (53.), Marx (65.) / –Zuschauer: 1.306Schiedsrichter: Christoffer Reimund (Zwingenberg)Aufstellung
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Vorbericht
Am Sonntag geht es wieder los und zum Auftakt ist gleich Tabellenführer SSV Ulm 1846 zu Gast.
Seit dem Saisonabbruch 2019/20 haben sich die Ulmer zum Aufstiegskandidaten gemausert. Auf Platz 4 folgte im vergangenen Jahr Platz 2 und nun zählt der SSV Ulm 1846 Fußball als Top-Favorit auf die Meisterschaft. Dieser Rolle wird man aktuell absolut gerecht, der Vorsprung beträgt sieben Punkte und gerade mal zwölf Gegentore bedeuten die mit Abstand beste Defensive der Liga. Erstaunlich, dass ausgerechnet die Wormaten im Hinspiel zweimal erfolgreich waren, das gelang sonst nur dem TSV Steinbach. Es fehlten nur Sekunden und der VfR Wormatia hätte damals drei Punkte aus dem Donaustadion entführt, der Ausgleich fiel in der fünften Minute der Nachspielzeit. Die bisher einzige Niederlage kassierten die Ulmer dann in Offenbach.
Mit vierzehn Neuzugängen gab es im Sommer einen größeren Umbau. Mit Adrian Beck und Robin Heußer verlor man Leistungsträger ebenso an höherklassige Vereine wie Jannik Rochelt, der maßgeblich am Elversberger Höhenflug in der 3. Liga beteiligt ist. Von den Neuzugängen hat Routinier Andreas Ludwig (32) die meiste Einsatzzeit, der von Hoffenheim II zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist. Stürmer Lucas Röser (29), vom FCK gekommen, hat dagegen noch kein einziges Spiel über die vollen 90 Minuten bestritten, ist aber mit neun Treffern der beste Torschütze. Die Vorlagen dazu kommen unter anderem von der Außenbahn, Nicolas Jann (30) und Moritz Hannemann (24) haben schon jeweils sechs geliefert.
Die Wintervorbereitung der Ulmer war geprägt von mehreren witterungsbedingten Spielausfällen. So blieb es auf deutschem Boden bei zwei Testspielen gegen den FC Augsburg II (4:3) und den Bahlinger SC (3:2), sowie zwei weiteren im Trainingslager in der Türkei gegen den rumänischen Zweitligisten Otelu Galati (2:0) und den usbekischen Erstligisten Bunyodkor Tashkent (1:2). Die Generalprobe am vergangenen Wochenende fiel aus.
Welche Mannschaft Wormatia-Coach Peter Tretter ins Rennen schicken wird, steht bis auf 1-2 Positionen schon fest. Spannend bleibt, wer den gesperrten Lennart Grimmer ersetzen wird. Elias Holzemer, in der Vorbereitung mit viel Spielpraxis auf dessen Position, steht nach einem Schlag auf das Sprunggelenk im Training nicht zur Verfügung. Auch Neuzugang Léonce Kouadio fehlt mit Knieproblemen. Ansonsten sind alle bis auf die Langzeitverletzten Jean-Yves M’voto und Tevin Ihrig an Bord. Zum Daumendrücken haben sich übrigens gleich eine ganze Reihe Ex-Wormaten angekündigt, die in den 70ern und 80ern den Drachen auf der Brust trugen.
Zum Start in die Restrunde gibt es für alle Kinder und Jugendlichen mit Schülerausweis freien Eintritt auf der Gegengerade. Und wer Tickets für das Pokalspiel in Ludwigshafen kaufen möchte, hat dazu am Fanshop hinter der Haupttribüne Gelegenheit.
Bericht von RON TV
