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Sind beim VfR Wormatia aller guten Auswärts-Dinge drei? Nachdem die beiden ersten Aufgaben auf gegnerischem Geläuf in Hamm und Bad Kreuznach fehlerfrei gelöst wurden, soll heute Abend beim SC Hauenstein (Beginn 19 Uhr) der dritte Dreier in der Fremde eingefahren werden.

 
Von unserem

Redaktionsmitglied

Frank Beier

„Wir haben die absolut unnötige Heimniederlage gegen Ingelheim abgehakt, die dabei gemachten Fehler besprochen und wollen uns nun die verlorenen Punkte in Hauenstein zurückholen“, verbreitet Wormatia-Coach Dirk Anders ungebrochenes Selbstbewusstsein. Die Enttäuschung über die 1:4-Schlappe sei seinen Schützlingen noch bis Montag nachgegangen, doch danach hätten im Training wieder alle sehr gut gearbeitet. „Langes Nachtrauern bringt nichts, der Blick muss nach vorne gehen“, erwartet Anders heute eine Trotzreaktion seiner Truppe.

Dass vor allem im Defensiv-Verhalten einiges deutlich besser werden muss, um in der Westpfalz zu bestehen, steht für den Trainer außer Frage: „Wir müssen hinten wieder sicherer stehen und dürfen uns auf keinen Fall auf gefährliche Dribblings einlassen.“ Durch leichtfertige Aktionen habe man sich gegen Ingelheim selbst unter Zugzwang gebracht. Mehr noch: „Die Breitschaft, Fehler des anderen auszubügeln, war nicht so groß wie in den Spielen zuvor“, erinnert Dirk Anders vor allem an die „geschlossene Leistung“ in Hamm, wo man dem Gegner selbst in Unterzahl keine Torchance ermöglichte: „Wenn wir das wieder hinkriegen, nehmen wir auch in Hauenstein die Punkte mit.“

Bewerkstelligen soll dies die gleiche Formation, die gegen Ingelheim auflief. Allerdings steht ausgerechnet hinter Kapitän Volker Berg (Rückenbeschwerden) ein großes Fragezeichen. Kann der „Leitwolf“ heute Abend nicht mit auflaufen, muss die Mannschaft den Ausfall kompensieren. Denn Dirk Anders wird die Rolle des Regisseurs nicht übernehmen: „Ich schreibe mich zwar wieder auf den Spielerbogen, werde aber auf keinen Fall von Anfang an, sondern nur im äußersten Notfall einspringen.“ Da Holger Blasius und möglicherweise auch Matthias Jelsch längere Zeit ausfallen, ist die Personaldecke schon jetzt relativ dünn. Deshalb erwägt man, noch einen oder zwei Spieler zu verpflichten. Die Möglichkeit dazu besteht noch neun Tage: Am 31. August endet die Wechselfrist.