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07.04.2004 Christopher Bernabe erster Neuzugang für neue Runde – Personalspekulationen vor dem Spiel gegen Bingen – Saarlandpokal – Mobilmachung des letzten Euros in Weingarten

Der 21-jährige offensive Mittelfeldspieler Christopher Bernabe wechselt zur neuen Saison von Hassia Bingen zu Eintracht Bad kreuznach. Er folgt damit seinen Ex-Kollegen Levent Yalkin und Lukasz Dreger, die diesen Weg bereits in der Winterpause wählten. Des weiteren unterbreitete Eintracht Bad Kreuznach auch den Binger Spielern Nelson Rodrigues, Lulzim Krasnigi, Mathias Gutzler, Günther Dilly, David Holste und Dimitri Mayer Angebote für die Runde 04/05. Bis Samstag soll auch entschieden sein, ob Hassias Coach Stefan Hoffmann nächste Saison Karl-Heinz Halter auf dem Eintracht-Trainerstuhl beerbt. Daß Halter wegen ständiger Differenzen mit Vereinspräsident und Geldgeber Goyco Loncar am Saisonende gehen muß, steht bereits fest. Weitere Kanidaten sind Dirk Anders (z.Z. Worms) sowie der ehemalige sportliche Leiter Demir Hotic.


Bingens dienstältester Spieler, der Abwehrrecke Holger Wolf (33) wechselt am Saisonende zum Bezirksligisten Guldental. Beim Heimatverein des Profi-Spielers Manuel Friedrich (Bremen, Mainz) wird er Spielertrainer.

In der Bezirksliga Nahe wird er auf Oliver Dries treffen. Der Defensivmann der Spvgg. Ingelheim wird ab Sommer Spielertrainer in Merxheim. Darüber hinaus ist man in Ingelheim zuversichtlich, den Stamm der Mannschaft über die Saison hinaus an den Verein zu binden, wie Spielertrainer Achim Groß verlauten ließ.

Heute findet mit dem Gastspiel des Regionalliga-Teams aus Elversberg beim Verbandsligisten SV Auersmachers das letzte Spiel des Saarpokal-Vertelfinales statt. Bisher haben sich Regionalligist 1.FC Saarbrücken (4-1 beim FC Homburg vor über 2.000 Zuschauern), Oberligist Borussia Neunkirchen (5-4 n.E. bei der SV Holz-Kutzhof / VL) und Verbandsligist Rot-Weiß Hasborn (6-4 n.E. beim Ligakonkurenten SV Mettlach) für das Halbfinale qualifizieren. Die Prüfung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des SV Weingarten, der man sich wegen der Beantragung der Regionalliga-Lizenz unterziehen musste, ergab laut des SVW-Vorstzenden Willi Behr keine Einwände, obgleich auf eine schwierige Liquiditätslage hingewiesen wurde.

In der laufenden Saison verzeichnete der Verein einen Verlust von 30.000 EUR. Darüber hinaus ist man mit einem Darlehen von 630.000 EUR belastet. Beim Stadionneubau seien 437.000 EUR in die Gebäude sowie 532.000 EUR in das Gelände geflossen. Vom Land gab es einen Zuschuß von 200.000 EUR. Seinen Spielerkader ließ man sich in der Vorderpfalz zuletzt stattliche 289.000 EUR per Anno kosten. Im Rahmen der "Mobilmachung des letzten Euros" (O-Ton Verwaltungsrat Hans Siegrist) können Weingarten-Fans jetzt "Arena-Bausteine" für 200 EUR erwerben, um ihren Club finanziell zu unterstützen.