Rhein Zeitung: Oberliga-Spitzenspiel: TuS Koblenz holt 0:0 in Worms
18.04.2004Viele Chancen, keine Tore
Worms – Oberliga-Spitzenreiter TuS Koblenz hat am Freitagabend mit dem 0:0 beim Tabellendritten Wormatia Worms einen wichtigen Punkt eingefahren – und das Selbstbewusstsein wieder aufgepeppelt.
Am Ende ging es Schlag auf Schlag: Chancen hier, Chancen da, nur ein Tor wollte partout nicht fallen im Spitzenspiel der Oberliga Südwest zwischen dem Tabellendritten Wormatia Worms und Spitzenreiter TuS Koblenz. Keine Frage jedoch, dass Milan Sasic & Co. nach dem 0:0 durchaus zufrieden die Heimreise antreten konnten.
Treffer von Kresovic nicht anerkannt
Vor rund 1700 Zuschauern hatten sich die Koblenzer von Beginn an nämlich bemüht, die jüngsten Auftritte vergessen zu machen. Ohne Nenad Lazarevic und Sebastian Bungart, dafür mit Fatih Cift in der Startformation setzte die TuS mit hohem Tempo die Dreierkette der Wormatia gleich unter Druck und kam durch Nehat Shalaj bereits nach vier Minuten zur ersten Chance; die zweite Möglichkeit hatte anschließend Patrick Wagner mit einem Heber auf dem Fuß.
Und auch den Freistoß von Christian Kaes nach einer guten halben Stunde konnte der Wormser Schlussmann Thorsten Müller nur mit einer Glanzparade vereiteln. Nicht zu vergessen: Als das Leder anschließend von Slobodan Kresovic sogar ins Wormser Netz befördert worden war, entschied Schiedsrichter Stefan Gerber auf Tor, sein Assistent jedoch hob die Fahne: Abseits? Torwartbehinderung? Auf jeden Fall blieb's beim 0:0.
Die Platzherren hingegen benötigten rund 20 Minuten, um dem Spitzenreiter ansatzweise Paroli bieten zu können und hatten im ersten Abschnitt durch Stefan Ertl per Kopf und Volker Berg ihre aussichtsreichsten Möglichkeiten. Nach Chancen stand es nach 45 Minuten 4:2 für die TuS.
Foul von Grenier an Ertl blieb ohne Folgen
Nach der Pause entwickelte sich ein permanenter und offener Schlagabtausch. Die Wormatia kam mit einer Anfangsoffensive aus der Kabine, wobei Berg (53., 59.) sein Glück zweimal aus der Distanz versuchte, was TuS-Keeper Peter Auer jedoch zu verhindern wusste. Schrecksekunde dann in der 63. Minute, als Grenier Ertl im eigenen Strafraum zu Fall brachte – allerdings ohne Konsequenz des Unparteiischen. Auf der anderen Seite hatte Grgic in der 65. Minute abermals die Führung auf dem Kopf; zehn Minuten später scheiterte der Torjäger erneut an Müller, im Nachsetzen konnte Krause den Ball nur an den Pfosten schieben. "Wir waren eindeutig die bessere Mannschaft", sagte TuS- Sportwart Peter Simon, "und hatten zudem einen regulären Treffer, der nicht gegeben wurde."