Nibelungen Kurier: Verein und Energie im Teamwork
27.07.2002 Wormatia und EWR AG vereinbaren Dreijahresvertrag
Dr. Klaus Werth (EWR-Vorstand), Wormatia-Vorsitzender Fritz Bergemann-Gorski, Steffen Kohl, Neuzugang beim VfR Wormatia, und der 2. Wormatia-Vorsitzende Jochen Schneider. |
Der Sponsor-Vertrag ist zur beiderseitigen Planungssicherheit auf drei Jahre – mit der Option auf Verlängerung – angelegt. Selbstverständlich wünschen sich die Partner sportlichen Erfolg für den Traditionsverein, der genau wie das EWR in Worms verwurzelt und weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt ist. „Für die junge, neu formierte Mannschaft gilt es jetzt, mit Ruhe in die Saison zu starten und Zeit für eine positive Entwicklung zu haben“, fasst es EWR-Pressesprecher Jürgen von Massow zusammen.
Die „Energie zum Wohl der Region“ soll dazu einen entscheidenden Beitrag leisten. Im Lutherring ist man davon überzeugt, dass die neue Vereinsführung, Trainer und Mannschaft mit einer professionellen Arbeit in die Saison starten. In offenen, vertrauensvollen Gesprächen wurde der Grundstein für ein gelungenes „Teamwork“ gelegt. Wormatia hat als Sponsor-Gegenleistung ein attraktives Werbepaket für das EWR geschnürt, das sich auf den Trikots und im Stadion bemerkbar machen wird. Der Energiedienstleister unterstützt im Rahmen seines Sportförderkonzeptes bereits seit Jahren verschiedene Vereine in der Region.
Diese positiven Erfahrungen und die enge Verbindung zur Wormatia – dem klassenhöchsten Fußballverein in der Region – haben nun zu der intensiveren Zusammenarbeit geführt. Das EWIR sieht im neuen Sponsor-Partner einen sympathischen Werbeträger für das Unternehmen.
Diese überaus erfreuliche Tatsache, wurde am letzten Donnerstag im Prinz-Carl-Hotel mit den Unterschriften beider Parteien vertraglich fixiert und unterschrieben. Hierbei betonte Dr.Klaus Werth vom EWR-Vorstand, dass man da keineswegs mit dieser Sponsorenschaft etwa uneigennützig handeln wird. Vielmehr etwas auf die Beine zu stellen, was beiden Partnern nutzt. Sondern vielmehr auch das Image des Vereins, weit über die Stadtgrenzen von Worms hinaus, bewusst nutze. Ja man ganz konzentriert den Namen des VfR Wormatia und der neuen EWR AG zu verbinden suche. Zwei Partner, die jeweils eine große Tradition auszeichnet und auch dem Wertanspruch, stets zum Wohle der Region zu handeln, entsprechen. Mit der Fusion des EWR mit den Wormser Stadtwerken, neben Strom hat man nun auch Gas und Wasser im Angebot, sah Dr.Klaus Werth auch gewisse Paralellen mit der neuen Sponsor-Partnerschaft. Denn genau wie das EWR sich neu strukturiere, wollen auch die Verant-wortlichen des VfR Wormtia einen sportlichen Neuanfang zuo höheren Taten starten. Dies gehe nicht von heute auf morgen, sondern bedarf einer zumindest mittelfristigen Zeitspanne. Doch hege man seitens des EWR Zuversicht, die jetzige Situation des Vereins in finanzieller und damit auch in sportlicher Hinsicht ver-bessern zu können. Da ist auch mit der derzeitigen im Neuaufbau sich befindlichen Wormatiaelf auch Geduld angesagt. Wie man sich seitens der neuen EWR AG sich aktiv mit dem Verein VfR Wormatia beschäftigen werde. Hierbei besonders beratend und werbewirksam zur Seite zu stehen.
Wormatias 1.Vorsitzender Fritz Bergemann-Gorski bedankte sich vor der Unterzeichnung des Vertrages, wo u.a. in 15 Punkten genau die Gegenleistungen des Gesponserten, in diesem Falle des VfR Wormatia, fest gehalten sind, für das Engagement der EWR AG. Hierbei strich er besonders heraus, dass es sich um keine Einmalleistung handelt, sondern um eine kontinuierliche Zusammenarbeit über zunächst drei Jahre mit einer Option für zwei weitere Jahre. Fritz Bergemann-Gorski wollte hierbei keineswegs die Euphorie bremsen, jedoch daran erinnern, dass durch die bekannten Umstände man erst sehr spät daran gehen konnte, einen neuen Trainer und neue Spieler zu verpflichten. Dirk Anders, als dem neuen Coach und jungen Spielern aus der Region, gilt es zu unterstützen, für die am 31.Juli mit dem Heimspiel gegen den FC Homburg beginnende neue Saison, wo zuvorderst erst einmal realistisch der Klassenerhalt zu sehen ist. Sollte mehr heraus springen ist man sicherlich nicht gerade böse. Wie auch Dr.Klaus Werth betonte, dass man neu verhandeln müsse, wenn die Wormaten in den nächsten Jahren den Aufstieg in eine höhere Klasse erreichen würden. Doch das ist noch Zukunftsmusik, zu der erst noch die richtigen Noten zu schreiben sind. Mit anderen Worten, der Neuaufbau einer Wormatiaelf, die zunächst mittelfristig gesehen werden muss. Fritz Bergemann-Gorski vergaß auch nicht die Verdienste von OB Gernot Fischer zu erwähnen, durch dessen Vermittlung diese Sponsorenschaft der EWR AG zugunsten des VfR Wormatia erst zustande kam und man sich innerhalb einer knappen Woche auch in allen Punkten einig wurde. Dank seitens des VfR Wormatia galt auch dem bisherigen Wormatisponsor Apostel-bräu, der sich nunmehr durch diesen neuen Hauptsponsor keineswegs hinaus gedrängt sieht, wie Eichbaum-Verkaufsdirektor Jochen Schneider, gleichzeitig auch stellvertretender Vorsitzender des VfR Wormatia bestätigte. Vielmehr wird die Eichbaum-Brauerei mit leicht abgeschwächten Beträgen weiterhin als Co-Sponsor beim VfR Wormatia fungieren und hierbei gemäß der neuen Werbestrategie, mehr in der Region zu werben, weiterhin auf der Brust der Wormatia 1b-Elf optisch mit Apostelbräu zu erkennen sein.
Wichtig für eine bessere Zukunft beim Wormser Traditionsverein VfR Wormatia ist aber auch, so die Aussage aller Beteiligten bei der öffentlich gemachten wichtigen Ereignisses, dass diese Sponsorenschaft auch Signalwirkung für Andere hat, dem Verein in irgendeiner Weise ebenso hilfreich zur Seite zu stehen. Denn angestrebte sportliche Erfolge setzen noch mehr Aufgaben voraus, zu denen eben auch andere und weitere Mittel vonnöten sind. Denn auch die Jugendarbeit, um nur einen wichtigen Punkt anzusprechen,muss beim VfR Wormatia forciert werden. Desgleichen auch die Infrastruktur des Vereins, beinhaltend Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten. Wobei besonders die Flutlichtanlage auf den beiden Hartplätzen gemeint ist und auch die Umwandlung zumindest eines Hartplatzes in ein Kunstrasenspielfeld. Es gilt nun die ausgestreckte Hand von EWR AG nicht nur zu greifen und fest zu halten, sondern auch seitens des Wormatiavorstandes und nach Möglichkeit von noch mehr Mitstreitern, sowie potentiellen Helfern, für eine gedeihliche und bessere sportliche Zukunft des VfR Wormatia zu nutzen.
Die „Alte Dame Wormatia“ hätte es aufgrund ihrer Tradition, auch gepaart mit großen sportlichen Erfolgen, mehr als verdient im zumindest im rheinland-pfälzischen Raum hinter dem 1. FC Kaiserslautern, sowie dem FSV Mainz 05, an dritter Stelle der Größenordnung im Fußballalltag zu stehen. Gerade auch der FSV Mainz 05 hat es vorgemacht, wie man mit viel Grundlagenarbeit aus tiefster Notlage heraus zu nicht nur sportlich besseren Tagen kommen kann. Doch ist dies nur in der Bündelung aller Kräfte und noch mehr Unterstützung in jeglicher Hinsicht machbar. Mit der Sponsorenschaft von der EWR AG und dem weiteren Mitwirken von der Eichbaum-Brauerei ist nunmehr ein hoffnungsvoller Ansatz gegeben. Über Zahlen wurde bei der Pressekonferenz nicht gesprochen. Doch zumindest ist bei den Verantwortlichen des Vereins und damit auch für die Spieler selber, die finanzielle Planungssicherheit für die Saison 2002/2003 gegeben. Alleine das ist schon mehr als ein erfreulicher Aspekt, der so vor kurzer Zeit noch nicht zu gegeben war.
Klaus Diehl