Rhein Zeitung: 1:2 – Wirges von Aufsteiger Betzdorf düpiert
18.08.2004EGC verÂliert wieder daheim
Wirges – Die EGC Wirges wartet weiter auf den ersten PunktÂgewinn im eigenen StaÂdion. Denn die WesÂterÂwälÂder verÂloren auch ihr zweites HeimÂspiel in der Fußball OberÂliga, und zwar in der NachÂspielÂzeit gegen die aufÂopfeÂrungsÂvoll kämpÂfende SG BetzÂdorf mit 1:2 (0:0).
Bei eher herbstÂlichen äußeren BedinÂgunÂgen (Regen und Wind) lieÂferÂten sowohl die EGC Wirges als auch die SG BetzÂdorf in der ersten HalbÂzeit SomÂmerÂfußÂball. "Es war auch kein gutes Spiel", stellte BetzÂdorfs Coach Theo Brenner richÂtigerÂweise fest. Die FeldÂvorÂteile verÂbuchte aber Wirges. Mehr als die TorÂchanÂcen für Thomas Arzbach (10.) und Sascha BreitÂbach (30.) war aber nicht drin.
Mit TorÂjäger Esch kam neuer Schwung
Nach dem Wechsel änderte sich die SzeÂnerie grundÂlegend. Bei Wirges war GoalÂgetÂter Thomas Esch ins Spiel gekomÂmen und damit Leben. Esch hatte gleich aus spitzem Winkel eine TorÂchance und legte wenig später die WirÂgeser Führung auf. Enis Brcvak vollÂstreckte aus zehn Metern. Alles schien nach dem WirÂgeser Plan zu lauÂfen.
"Wir wollten mit der dritten Spitze mehr Druck erzeuÂgen und ein Tor machen", erläuÂterte EGC-TraiÂner Hansi PörtÂner, "aber danach hat die MannÂschaft alles links liegen gelasÂsen, was wir uns vorÂgenomÂmen hatÂten."
TatsächÂlich stellÂten die PlatzÂherÂren direkt nach der Führung um auf "Dienst nach VorÂschrift". Ganz anders BetzÂdorf. "Der RückÂstand hat uns endlich wachÂgerütÂtelÂt", meinte Theo BrenÂner, "danach waren wir endlich mit Leib und Seele im Spiel drin."
EGC-Coach Pörtner lobt GäsÂte
TatsächÂlich lief Wirges keinen Schritt mehr zu viel, während der AufÂsteiÂger die IniÂtiaÂtive überÂnahm, rannte, kämpfte, biß. Mit der ersten guten KomÂbinaÂtion gelang BetzÂdorf der AusÂgleich. Michael Adanic legte zurück auf seinen SchwaÂger Andreas Krämer, der direkt abzog. AusÂgerechÂnet Krämer, den Pörtner im Vorfeld noch gelobt hatte. Wirges konnte nicht mehr zuleÂgen, BetzÂdorfs Keeper Haardt fischte einen Esch- FreiÂstoß – die letzte WirÂgeser Chance. Die NeuÂlinge dagegen erarÂbeiÂteten sich durch Enis CaglaÂyan und wieder Krämer hochÂkarätige MögÂlichÂkeiÂten. Den 2:1-SiegÂtrefÂfer erzielte aber "Joker" Miguel Lopez-Catala erst in der NachÂspielÂzeit aus kurzer Distanz.
Als sich der Jubel über den ersten Sieg bei BetzÂdorf gelegt hatte resüÂmierte Theo BrenÂner: "Wir haben in der ersten HalbÂzeit etwas Dusel gehabt, aber ich glaube doch verÂdient gewonÂnen." Das sah Hansi Pörtner ähnÂlich, "denn BetzÂdorf hat uns vorÂgemacht, wie man ein Spiel mit Kampf gewinnt. Bei uns dachten einige, man könnte mit ein bischen DitÂschen noch ein Tor erzieÂlen."
RZ