Wormser Zeitung: \"Nullnummer\" gegen Mayen

16.09.2004

Wormatia hat sogar Glück beim torlosen Unentschieden gestern Abend


Unauffällig: Von Wormatia-Stürmer Stefan Ertl, der sich in dieser Szene gleich zwei Mayenern (Michael Pauls, li.
, und Udo Schmitt, re.
) gegenüber sieht, ging in den ersten 45 Minuten wenig Torgefahr aus.
Foto: Werner Thömmes
Vom 15.09.2004

rpk/bei. Die Reihe der wechselhaften Ergebnisse beim Südwestoberligisten Wormatia Worms hält an. Gestern Abend gab es im Heimspiel gegen TuS Mayen nur ein torloses Unentschieden. Und das war sogar recht glücklich für den VfR.  
Wormatia-Trainer Max Reichenberger gab in der Anfangsformation Dimitri Mayer den Vorzug gegenüber Mohamed El-Haddadi und wählte damit die defensivere Variante. Auf der Auswechselbank saß beim Anpfiff erwartungsgemäß auch der junge Mario Cuc, der zuletzt – wie berichtet – vier Spiele in fünf Tagen für die U 20-Auswahl des Südwestens beim DFB-Länderpokal in Duisburg bestritten hatte.

Die Gäste aus der Eifel erwiesen sich von Beginn als als ein recht hartnäckiger Gegner. TuS Mayen war aggressiver in den Zweikämpfen und 30 Minuten lang auch die bessere Mannschaft. Zum Spielfilm passte, dass Lauer in der 13. Minute aus 25 Metern den Ball gegen den Torpfosten von Jenners Gehäuse hämmerte – Pech für Mayen, Glück für Wormatia. Beim VfR lief – auch wenn der Wille erkennbar war – lange Zeit wenig zusammen. Erst zum Ende der ersten Halbzeit legten die Hausherren den Hemmschuh ab und kamen jetzt auch zu zwei guten Möglichkeiten durch Nenning: Der Stürmer zielte nach 32 Minuten knapp drüber und landete dann in der 37. Minute, nachdem zuvor TuS-Keeper Dehe einen 20-m-Knaller von Schäfer nur hatte abklatschen können, im Nachschuss ebenfalls einen Aluminiumtreffer. Das 0:0 zur Pause stand demzufolge für ein nunmehr ausgeglichenes Spiel.

Der zweite Abschnitt begann ähnlich wie der erste: Mayen präsentierte sich auf dem Platz mannschaftlich geschlossener, war wieder dominant, während die Akteure des VfR Wormatia sich in wenig effizienten Einzelaktionen aufrieben. Unterm Strich war das alles andere als überzeugend, was die Reichenberger-Truppe den Zuschauern servierte, die sich nur wenig an diesem Spiel erfreuen konnten.

Das wurde auch in der Schlussphase nicht wirklich besser, obwohl Coach Reichenberger nun mit Cin für Mayer die Offensive verstärkte. Dennoch: Wormatia hatte durch El-Haddadi in der 79. Minute eine gute Schusschance, doch produzierte der Einwechselspieler eher einen harmlosen Roller, der Dehe nicht einmal erschreckte. Dafür erschraken die VfR-Fans in der 84. Minute, als der für Mayen ins Spiel gekommene Malcangi alleine auf Jenner zu rannte, den Wormatia-Schlussmann schon ausgespielt hatte, aber Magin in letzter Konsequenz noch retten konnte. Farbe kam noch einmal ins Spiel, da Berg vom Schiri "Gelb-Rot" gezeigt bekam, weil er meckerte (89).

Wormatia Worms: Jenner, Mayer (74. Cin), Lang, Magin, Miehe, Vogel, Berg, Schäfer, Kiessling (46. Cuc), Nenning (68. El-Haddadi), Ertl.

Zuschauer: 400.

Schiedsrichter: Wagner (Beckingen).