Wormser Zeitung: Ein Dreier ist absolute Pflicht

02.12.2005

Gegen Schlusslicht Betzdorf muss der VfR Wormatia unbedingt punkten

Vom 02.12.2005

Nach dem Spielausfall vor Wochenfrist startet der VfR Wormatia mit einem Heimspiel in die Rückrunde der Fußball-Oberliga Südwest. Erwartet wird am morgigen Samstag (15.30 Uhr) der Tabellenletzte SG Betzdorf, gegen den ein Dreier absolute Pflicht ist.


Von

Frank Beier

Das Hinspiel in Betzdorf zählt zu den wenigen positiven Erlebnissen einer insgesamt doch arg enttäuschend verlaufenen Vorrunde. Nach dem 1:2-Fehlstart gegen Hasborn gelang in der ersten Auswärtspartie ein überzeugend herausgespielter 4:0-Erfolg in Betzdorf, womit die Welt wieder in Ordnung war. Zumal danach der 1:0-Sieg über den damaligen Spitzenreiter Mainz 05 II folgte und sich zwei weitere Auswärtserfolge in Engers und Trier anschlossen. Nach kurzzeitiger Tabellenführung ging es anschließend jedoch rapide bergab, bis runter auf den derzeitigen 12. Rang.

Kein Wunder, dass Trainer Alois Schwartz den "positiven Lauf" der Anfangsphase zurück wünscht: "Wir müssen dahin kommen, wo wir schon mal waren, um endlich wieder erfolgreicher zu sein." Ãœber die Gründe des "Absturzes" rätselt der VfR-Coach ebenso wie die Verantwortlichen. An der Vorbereitung und der Einstellung der Spieler kannes nicht liegen, ist Schwartz sicher: "Wenn die Mannschaft das rüberbringen würde, was sie im Training leistet und zeigt, würden wir auf keinen Fall da unten stehen." Offenbar sind jedoch beim derzeitigen Wormatia-Kader Training und Spiel zwei sehr verschiedene Paar Stiefel. Das zeigte sich auch vergangenen Sonntag in der Bezirksliga-Partie der zweiten Mannschaft gegen die TSG Pfeddersheim. Nicht weniger als acht Akteure aus dem Oberliga-Aufgebot – vorwiegend "Reservisten" – kamen zum Einsatz, aber selbst drei Klassen tiefer gelang es nicht, die positiven Trainingseindrücke im Spiel zu bestätigen. "Da hat sich keiner für das Oberliga-Team aufgedrängt", war Alois Schwartz vor allem von den eingesetzten Offensivleuten enttäuscht: "Ich hatte gehofft, dass sie ein paar Tore schießen und sich damit auch Selbstvertrauen holen."

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