Wormser Zeitung: Kampfzonen im Mittelfeld
06.09.2006
Wormatia heute Abend in Mayen
Vom 06.09.2006
Der krisengeschüttelte Kahn dümpelt wieder in ruhigeren Gewässern: Durch Heimsiege gegen die Spvgg. Wirges (1:0) und den FC Homburg (2:0) ist Fußball-Oberligist Wormatia Worms vom Schlingerkurs abgekommen. Nimmt man den Pokalsieg gegen Landesligist SV Guntersblum (2:0) hinzu, waren die Wormaten zuletzt in drei Pflichtspielen in Serie siegreich. Beim TuS Mayen soll der Wormatia-Kahn heute Abend endgültig wieder flott gemacht werden.
Von
Carsten Schröder
Manchmal muss man ganz einfach über seinen Schatten springen. Zwar zementiert Wormatias Trainer Alois Schwartz: "Ich bin eigentlich ein Verfechter der Viererkette." Tatsächlich nach oben ging´s zuletzt aber mit drei Mann auf einer Linie in der Abwehr. Schwartz räumt ein: "Man muss sich eben auch nach der Mannschaft richten." Und die habe durch die in einem kompakteren Mittelfeld errichteten "Kampfzonen" eben ein aggressiveres Bild abgegeben. Der Wormatia-Coach unterstreicht: "Wir sind jetzt drei Spiele ohne Gegentor."
Genau daran soll sich natürlich auch heute Abend im
Gastspiel beim TuS Mayen nichts ändern. Erneut mit
Dreierkette (Schwartz: "Ich werde in Mayen noch mal daran
festhalten") soll auch beim bislang sieglosen Vorletzten
gepunktet, möglichst natürlich gewonnen werden.
Schwartz setzt zudem auf das frisch gewonnene Selbstvertrauen:
"Die Mannschaft hat es verstanden, sich selbst aus diesem Sumpf
herauszuziehen." Zuvor hätten eben arge Zweifel an den
Angreifern genagt, weiß der Trainer: "Wenn man in zwei
Spielen acht Mal vorm Tor steht und nicht trifft…"