Wormser Zeitung: Das Duell zweier Sorgenkinder
22.09.2006
Wormatia muss heute gegen den Vorletzten Kreuznach unbedingt
punkten
Vom 22.09.2006
Gehörig unter Zugzwang steht der VfR Wormatia heute Abend (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen den alten Rivalen Eintracht Bad Kreuznach. Geht auch das Duell mit dem derzeitigen Tabellen-Vorletzten der Oberliga in die Binsen, stecken die Wormser richtig tief im Schlamassel.
Von
Frank Beier
Die extremen Leistungsschwankungen seiner Truppe sind es, die VfR-Coach Alois Schwartz Kopfzerbrechen bereiten. "Das muss unbedingt aufhören", sah der Trainer zuletzt in Trier wieder das "gute Gesicht" der Mannschaft und war – bis auf das Ergebnis – entsprechend zufrieden: "Ein 2:1 wäre in Ordnung gegangen, ein Unentschieden lag mit etwas Glück im Bereich des Möglichen."
Das am Ende ein deutliches 1:4 stand, war neben fragwürdigen Schiedsrichter-Entscheidungen (Freistoß zum 3:1, Elfmeter) auch recht unglücklichen Aktionen von Torhüter Thorsten Müller zuzuschreiben. "Er ist zur Zeit etwas in einem Loch und grübelt, wodurch er bestimmt nicht sicherer wird", denkt Schwartz über einen Wechsel nach. "Ich will aber vorher noch mal mit sprechen", weiß der Trainer: "Die Torwart-Frage ist ein sensibles Thema."
Andere personelle Änderungen wird es wohl nicht geben,
Schwartz vertraut der Formation, die in Trier "sehr ordentlich
gespielt hat". Es bleibt demnach bei der Vierer-Abwehrkette,
wobei die Außenspieler Thomas Süß und Mario Cuc
sich offensiver orientieren und für Druck über die
Außenbahnen sorgen sollen. "Nur so ist eine massierte
Abwehr zu knacken", rechnet Alois Schwartz mit einer defensiv
eingestellten Kreuznacher Elf, die nach Aussage ihres Trainer
Karl-Heinz Halter "schon mit einem Punkt zufrieden wäre".
Insgesamt erhofft sich der Eintracht-Coach aber mehr: "Wir
haben in Worms immer gut und gerne, weil erfolgreich
gespielt."