Wormser Zeitung: Problem sind die Chaoten
30.11.2006 Wormatia setzt auf direkten Draht zu Fans und Polizei / FanbeauftragterVom 30.11.2006
Von
Carsten Schröder
Die Nachrichtenlage der vergangenen Wochen macht es deutlich: Im Amateurfußball machen sich Krawallmacher breit. War es zunächst der "Fußball-Osten", der Schlagzeilen produzierte, meldeten später auch "West-Regionen" traurige Spielabbrüche. Beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingesetzt wurde eine Arbeitsgruppe, die sich diesem "Gewalt-Phänomen" gerade mit Blick auf Regional- und Oberliga widmen und schärfere Auflagen entwickeln soll.
Bei Fußball-Oberligist Wormatia Worms verfolgt allen voran
der Zweite Vorsitzende Jan Donner die Entwicklung mit
besonderem Interesse, hat er es sich doch zur Aufgabe gemacht,
in engem Kontakt mit den eigenen Fans für ein optimales
Erscheinungsbild des Vereins zu sorgen. Denn: "Solche Dinge
fallen immer auf den Verein zurück." Für den
Wormatia-Vize steht außer Frage, dass auch und gerade beim
Traditionsverein akuter Handlungsbedarf besteht, habe man doch
nach Vorfällen der Vergangenheit mit Vorurteilen zu
kämpfen. Auf dem Dorf sei es wohl aber auch ein Problem,
"dass wir Fans haben, die ein Lied singen", so Donner: "Die
meinen dann gleich, der nächste Schritt sei eine
Schlägerei."