Trainer und Mannschaft wollen heute nach
Spielschluss, bei Wunderkerzen
„Wieviel Zeit und Platz haben
wir?“, so Wormatiacoach Dirk
Anders auf die Frage unserer NK-Sportredaktion, was
eine erfolgreiche Mannschaft alles an positiven
Attributen haben muss. So wie der VfR Wormatia vor
dem letzten Heimspiel am heutigen Samstag gegen den
VfL Hamm, das nach erklärtem Willen
aller Beteiligten auch mit einem Sieg beendet
werden soll. „Doch muss hierzu
auch der Gegner mitspielen, der sieht man auf das
Torverhältnis von 22:22 Treffern aus
bisher 18 Spielen, wohl eher der Kategorie mit
defensiver Marschroute zuzuordnen
ist“, so Dirk Anders.
„Die werden sich vermutlich
hinten rein stellen, versuchen solange wie
möglich ein Gegentor zu verhindern, um
sodann mit Konterangriffen
zuzuschlagen“, so die weitere
Befürchtung von Dirk Anders
gegenüber dem heutigen Gast. Doch
zurück zu unserer Frage, wobei Dirk
Anders als erste wichtige Voraussetzung ansieht,
dass die Mannschaft fit ist. Nach nunmehr 19
Spielen und in den letzten Wochen
unzulänglichen
Trainingsverhältnissen, sind auch
bei den Wormaten gewisse Abnutzungserscheinungen
sichtlich. So klagen Giuliano Arcangioli, der
wahrscheinlich in diesem Jahr ebenso nicht mehr
einsetzbar sein wird, wie Torhüter
Holger Strack, dessen Oberschenkelverletzung sich
mittlerweile als satter Muskelfaserriss
herausgegestellt hat, ebenso über
Leistenbeschwerden wie Steffen Kohl und Duro
Bozanovic.
Doch zeichnet die Wormaten im bisherigen
Saisonverlauf noch viele weitere positive Akzente
aus, die für die bisherige
Erfolsgserie von zuletzt neun Spielen ohne
Niederlage und damit die flbernahme der alleinigen
Tabelenführung zum Inhalt hat. Da
wäre weiter zu nennen das richtige
Spielsystem, mit dem sich die Mannschaft auch wohl
fühlt, identifiziert und auch die
Kompetenz des Trainers anerkannt wird. Weiter muss
die Abstimmung zwischen den einzelnen
Mannschaftsteilen stimmen, Jeder für
Jeden – geistig und körperlich in der
Lage sein -situationsbedingt einzuspringen und das
Richtige für die Mannschaft zu tun.
Ja, dass die Mannschaft in jeglicher Hinsicht als
eine Einheit präsentiert, sowohl auf
wie auch auf dem Platz. „Denn wir
leben nicht von einzelnen
Spielergrößen, sieht man
vielleicht einmal von Ralf Schmitt ob seiner
besonderen Torgefährlichkeit ab, der
sich aber auch voll in den Dienst der Mannschaft
stellt, sondern wir leben und sind auch deshalb nur
erfolgreich, weil alle Spieler, die zum Kader
gehören erkannt haben und auch
praktizieren, dass ein Fußballspiel
zuvorderst ein Mannschaftsspiel ist. Die Mannschaft
eben nur so gut und erfolgreich spielen kann, wie
das schwächste Glied in der Kette.
Besonders deutlich auch an der
Torhüterbesetzung. Denn der 39 Jahre
alte 1b-Keeper, der seit dem 3:1-Sieg gegen den FSV
Salmrohr zwischen den Pfosten stehen muss, hat noch
kein Spiel verloren.
Zuvorderst weil ihm seine Vorderleute mit
zusätzlichem großen
Einsatz alles versuchen, seine Arbeit so leicht wie
möglich zu machen. Bernd Busch
revanchierte sich dafür bisher
bestens, dass alle Schüsse die
seither auf sein Tor, kamen, ebenfalls meist
unschädlich machte. Das ist ebenso
großer Kampf – wie auch
Manschaftsgeist. Das wird auch deutlich, in welcher
Art und Weise die Spieler alle Widrigkeiten der
alls andere als
positivenTrainingsmöglichkeiten
derzeit weg stecken“, so Dirk
Andersweiter. Nicht zuletzt aber auch das deutlich
verbesserte Umfeld rund und die Mannschaft und den
Verein. Deshalb ist Dirk Anders auch optimistisch,
dass seine Schützlingebeim heutigen
letzten Heimspiel des Jahres 2002 gegen den VfL
Hamm noch einmal voll zur Sache gehen. Ein
frühes Tor dürfte
hierbei das Vorhaben sicherlich erleichtern, einen
weiteren Sieg landen zu können. Doch
wie gesagt, da muss auch der Gegner mitspielen. Da
dürfen die Zuschauer auch nicht
ungeduldig werden. Denn eine weitere
Sträke der Wormatiaelf in dieser
Saison ist das ruhige Weiterspielen, das
Bemühen nicht mit
unnötiger Hektik, sondern mit guten
spielerischen Mitteln auch gegenden VfL Hamm zu
Erfolg kommen zu können. Die
Mannschaft dürfte durch
möglichst viele Zuschauer sicherlich
noch motivierter sein. Wunderkerzen, deren Verkauf
der neuen Flutlichtanlage auf den
Hartplätzen zugute kommen wird ein
farbenprächtiges
Nico-Akku-Feuerwerk, sollen einen nach
Möglichkeit siegreichen letzten
Heimspieltag in der Oberliga Südwest
für das Jahr 2002, ob so oder so
fröhlich beenden. Denn was die
Mannschaft in den bisherigen 19 Spielen positiv
geleistet hat, hätte am 31. Juli
diesen Jahres zum Rundenauftakt gegen den FC
Homburg wohl Keiner erwartet. Da
hätte es die Mannschaft auch
verdient, als Oberliga-Spitzenreiter in die
Winterpause zu gehen. Ein Sieg heute
über den VfL Hamm,
würde dieses Ziel ein erhebliches
Stück näher
bringen.
|