Nibelungen Kurier: „Auf Pokalschlager bestens vorbereitet”

27.07.2007 Kooperation zwischen Polizei, Stadt und Vereinen soll Verkehrschaos verhindern / Auf Personennahverkehr umsteigen

Ein Großereignis wirft seine Schatten voraus. Zum Pokalhit zwischen dem VfR Wormatia und dem FSV Mainz am 5. August werden 12.000 Zuschauer, darunter 4.000 Fans aus der Landeshauptstadt, erwartet. Um ein Verkehrschaos zu vermeiden, wurde in enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt, dem VfR Wormatia und der Polizei ein Lenkungskonzept vorgestellt. Da die beiden großen Parkflächen vor dem Stadion nicht für den allgemeinen Verkehr gesperrt sind und im Bereich des Stadions in der Alzeyer Straße ein absolutes Halteverbot herrscht, wird im näheren Umkreis Parkraum zur Verfügung gestellt. Ein abgeerntetes Feld hinter dem Heinrich-Völker-Bad, für das Park-ge-büh-ren erhoben werden, soll rund 2.000 Fahrzeugen Platz bieten. Neben der Carl-Villinger-Straße, die am Spieltag ebenfalls mit einem absoluten Parkverbot belegt wird, wird auch die Nie-vergoltstraße in Richtung Leiselheim als Einbahnstraße fungieren. Der Bereich Kirschgartenweg dient als Ausweichparkplatz, falls das Feld witterungsbedingt nicht verfügbar ist. Als Alternative sei des Weiteren die Von-Steuben-Straße (BIZ) in die Planungen einbezogen. „Das Parkhaus auf der Westseite am Bahnhof kann beim Vorzeigen einer Eintrittskarte sogar kostenfrei genutzt wer-den”, so Dieter Holz von der Park-hausbetriebs GmbH. Entsprechende Hinweisschilder erleichtern den Besuchern die Parkplatzsuche. Der Weg zum Stadion ist für Ortsunkundige ausgewiesen. Allerdings gilt die Empfehlung an alle Fußballfans aus Worms und Umgebung am Pokaltag auf eine Anfahrt mit dem Auto zu verzichten und stattdessen auf den öffentlichen Personennahverkehr umzusteigen. Wer im Besitz einer Eintrittskarte ist, könne die Busse, die als Shuttle zwischen Stadion, Bahnhof und den Parkplätzen eingesetzt werden, ohne zusätzliche Kosten in Anspruch nehmen, erläuterte Karl-Heinz Adelfinger von der städtischen Verkehrs GmbH. Der Ordnungsdienst wird mit zusätzlichen Kräften darauf achten, dass die angeordneten Regelungen umgesetzt werden. „Konsequent, aber auch mit Fingerspitzengefühl”, betonte Abteilungsleiter Dieter Hermann, der zudem eine frühzeitige Anreise zum Spiel empfiehlt, da die Parkplatzsituation durch Besucher des Schwimmbades und des Black&White zusätzlich verschärft würde. Einen besonders Fokus auf das Verhalten der Fans richtet Polizeidirektor Wolfgang Schneider, der mit etwa 250 bis 300 Beamten für einen reibungslosen Verlauf des Fußballfestes sorgen will. In engem Kontakt mit szenekundigen Beamten aus der Region soll der Ernstfall für Problemspiele in der Oberliga geprobt werden. „Vieles ist auch vom Spiel- -aus-gang abhängig”, weiß Schneider um die Brisanz des Derbys. „Zu-sätzliche Ordnungskräfte im Stadion sorgen für Sicherheit”, ergänzte Wormatia-Vorstand Jürgen von Massow. Ein großes Lob richtete von Massow an die Adresse der Stadt, die prompt und flexibel die erforderlichen Maßnahmen für das Spiel umgesetzt hätte. Neben dem Errichten von Trennzäunen und dem Ausbessern von Stehrängen sei auch der Kassenbereich aufgewertet worden. „Ein sportliches Großereignis mit besonderen Herausforderungen”, würdigte Oberbürgermeister Michael Kissel das Engagement aller Beteiligten. Das Pokalfieber habe die Stadt und die Region ergriffen, appellierte das Stadtoberhaupt an die Vernunft der Fans, durch ein faires und gastfreundliches Verhalten das positive Image der Wormatia zu bestätigen.


zum Artikel