Nibelungen Kurier: Mit Punkteteilung nicht unzufrieden
16.08.2007 Wormatia muss sich in Pirmasens mit 1:1 begnügen / Knapp an Niederlage vorbeigeschrammtMit der nötigen Cleverness hätte der VfR Wormatia beim Gastspiel in Pirmasens gegen einen verunsicherten Gegner leicht einen wichtigen Dreier einfahren können. Nach der verdienten Führung in der 58. Minute durch Matthias Gutzler schien die Partie zugunsten der Wormaten gekippt. Nur sechs Minuten konnte sich die Trares-Truppe an der Führung erfreuen. Durch den Ausgleich in der 64. Minute kamen die Schuhstädter zurück ins Spiel und hatten in der spannenden Schlussphase sogar gute Chancen als Sieger vom Platz zu gehen. Pirmasens stand nach zwei Niederlagen mit dem Rücken zur Wand. Eine weitere Schlappe hätte nicht nur den Trainer Andreas Kamphues den Job gekostet. Auch im Vorstand rumorte es gewaltig. Entsprechend zerfahren starteten die Hausherren vor rund 1.100 Zuschauern in die Partie gegen Worms. Leider fehlten den Wormaten die spielerischen Mittel, um in einer ruppig geführten Partie die keineswegs sattelfeste FKP- Abwehr vor Probleme zu stellen. In der 15. Minute erlebten die mitgereisten VfR-Anhänger die erste Schrecksekunde. Ein Pirmasenser Spieler kam im Strafraum zu Fall kam. Einen möglichen Elfer verweigerte der Schiedsrichter. Wenige Minuten später setzte Matthias Gutzler erste Akzente. Nach einem Schussversuch von Steven Jones, dem als Aktivposten im Mittelfeld oftmals die nötige Unterstützung versagt blieb, konnte Gutzler den Abpraller nicht nutzen. Die Wormser blieben bemüht. Matthias Lang, der der Abwehr erwartungsgemäß mehr Stabilität verlieh, leitete eine Ecke mit der Hacke weiter zu Benjamin Kessel. Dessen Schuss strich am Gehäuse vorbei. Pech hatte Matthias Gutzler, der sich im Fünfmeterraum zwar den Ball angeln konnte aber das Leder aus spitzen Winkel vorbei an Torwart Frank Steigelmann ins Aus setzte. Ein langer Einwurf von Thomas Süß setzte Marcel Gebhardt in Szene, der jedoch über das Tor zielte. Die Hoffnungen ruhten auf den zweiten 45 Minuten, in denen der VfR anfangs gefällig zu kombinieren wusste. Wormatia im Glück hieß es in der 58. Minute. Zunächst deutete nach einem Foul an Matthias Gutzler im Strafraum alles auf einen Elfmeter hin. Doch erst nach der anschließenden Ecke markierte Gutzler die ersehnte Führung. Jetzt glaubten nicht nur die etwa 200 Wormser Anhänger an eine Vorentscheidung. „Wir hätten weiter attackieren müssen”, bemängelte Trainer Bernhard Trares, dass seine Elf nicht nahe genug beim Gegner stand und in der Folgezeit unnötig unter Druck geriet. Die Quittung folgte prompt. Sebastian Reich nutzte die Verwirrung im Wormser Strafraum und profitierte von einem misslungenen Rettungsversuch. Der Ausgleich verlieh dem FKP neue Kräfte. Wormatia geriet desöfteren ins Schwimmen, profitierte jedoch von der Abschlussschwäche der Pirmasener Offensiv-Abteilung. Lediglich Benjamin Kessel beeindruckte mit einem Sololauf. Im Gegenzug wiederum ging Torwart Thorsten Müller auf Nummer sicher und lenkte eine verunglückte Flanke zum Eckball. Das letzte Ausrufezeichen seitens der Wormatia setzte Marcel Gebhardt. Seinen strammen Schuss konnte FKP-Schlussmann Steigelmann nur abklatschen. Müller vereitelte im Anschluss beim Herauslaufen mittels Fußabwehr die Möglichkeit zum Siegtreffer für den FKP. Dem waren die Gastgeber in den letzten Spielminuten näher als die Wormaten. „Insgesamt bin ich daher mit dem Unentschieden zufrieden”, so Bernhard Trares. Die Partie habe seine Mannen über 90 Minuten gefordert. Vor allem in der spannenden Schlussphase seien beide Mannschaften bei hohem Tempo ein großes Risiko eingegangen, erklärte Trares. Seine Jungs seien nun endgültig in der aktuellen Saison angekommen. Jetzt hofft Bernhard Trares, dass in Mechtersheim drei wichtige Zähler auf der Habenseite verbucht werden können. Wormatia spielte in folgender Aufstellung: Thorsten Müller, Matthias Lang, Dennis Probst, Alex Nazarov (80. Minute Christian Bolm), Steven Jones, Matthias Gutzler, Marcel Gebhardt, Oliver Schmitt (55. Minute Mario Cuc), Benjamin Kessel, Sven Bopp, Thomas Süß.
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