Nibelungen Kurier | Kunstschuss sorgt für Entscheidung

29.08.2007

Marcel Gebhardt schießt Wormatia die Tabelle rauf / Nach 1:0 in hochklassiger Partie gegen die FCK-Amateure jetzt auf Platz 4

Von unserem Redaktionsmitarbeiter Steffen Heumann

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Drei Minuten vor dem Spielende verwandelte sich das Wormatia-Stadion in ein wahres Tollhaus. Marcel Gebhardt zirkelte  einen Freistoß unhaltbar für FCK-Torwart Tobias Sippel in Netz. In einem Spiel, das lange Zeit keinen Sieger verdient gehabt hätte, weil beide Mannschaften erstklassigen und temporeichen Fußball praktizierten, fiel erst in der 87. Minute die Entscheidung zugunsten der Hausherren. Engagiert und konzentriert ging die Trares-Truppe von Anfang an in die wichtige und prestigeträchtige Partie gegen Ex-Trainer Alois Schwartz und die kleinen roten Teufel, die mit sechs Profis im Kader die Reise nach Worms angetreten hatten. "Wir wollten drei Punkte�, so Schwartz, der in der anschließenden Pressekonferenz bedauerte, dass sein Team in der zweiten Halbzeit zu passiv und ohne Durchschlagskraft agierte. Allerdings hätte Marcel Ziemer zu Beginn den Führungstreffer für die Gäste markieren müssen. Ziemer scheiterte ebenso wie Christian Henel am Abschluss oder am hervorragend aufgelegten Thorsten Müller, der zwischen den Torpfosten mit Reflexen und einem ausgezeichnetem Stellungsspiel seine Klasse unter Beweis stellte.


Wormatia-Coach Bernhard Trares sprach zurecht von einem extrem hochklassigen Oberligaspiel. "Der Gegner hat uns wahnsinnig gefordert�, attestierte Trares seinen Mannen die bislang beste Saisonleistung. Über weite Strecken habe Wormatia das Spiel dominiert, ohne jedoch die sich bietenden Chancen zu nutzen. Trares forderte daher mehr Präzision beim Vollstrecken. "Es war nicht einfach die Lauterer Abwehr zu knacken. Beide Teams wollten gewinnen. Wir gingen dennoch als verdienter Sieger vom Platz�, so das Fazit des Cheftrainers.


Ihren Fans beschwerten die Wormaten einen tollen Fußballabend. Die rund 1.400 Besucher mussten ihr Kommen nicht bereuen und quittierten die hervorragende Leistung der Akteure mit stehendem Applaus und lautstarken Anfeuerungsrufen, die selbst von der Haupttribüne ins weite Rund hallten. Jetzt hofft die Wormatia-Familie, dass der Spaßfußball auch an der Mosel eine Fortsetzung erfährt. Am Samstag kommt es zum Gipfeltreffen in Trier. Mit einem Punkt hätte der VfR beim Ligakonkurrenten sicher sein Soll erfüllt. Drei Zähler wären zum Backfischfest-Ausklang natürlich das Maß aller Dinge.


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