Wormser Zeitung: Polizei hofft auf Hilfe der echten Fans

04.03.2008

Die Polizei betonte gestern, dass sie zu ihrem Einsatz am Wormatia-Stadion am Samstag keine Alternative gesehen habe. In einem Gespräch mit der Wormatia wurde derweil das weitere Vorgehen besprochen. Am Samstag gegen Mechtersheim werden keine Fangruppen erwartet, die "polizeilich relevant" sind.

Von

Johannes Götzen

Zwar hat Jan Donner, Sicherheitsbeauftragter und 2. Vorsitzender der Wormatia, gestern wie angekündigt eine Strafanzeige gestellt, weil ein Polizist am Samstagabend im Stadion auf ihn eingeschlagen hatte (die WZ berichtete). Gleichwohl bezeichnete er das Gespräch mit der Polizei als positiv. Überhaupt machten gestern alle Gesprächspartner deutlich, dass sie gemeinsam versuchen wollen, Krawalle wie am Samstag zu verhindern.

Am Donnerstag dieser Woche werden die Wormaten gemeinsam mit der Polizei über das Heimspiel am Samstag gegen Mechtersheim sprechen. Dabei geht Tina Horn, Leiterin der Wormser Polizeiinspektion, davon aus, dass "keine polizeilich relevanten Gruppen" in Worms auftauchen werden. Wie vor jedem Spiel werde mit den Sicherheitsbeauftragten der Vereine und den so genannten szenekundigen Beamten der jeweiligen Dienststellen eine genaue Prognose erstellt. Für Samstag in Worms heißt dies, dass mit keinem Großaufgebot an Polizei zu rechnen ist. Anders wird es dann beim Spiel gegen Trier sein, am 22. März in Worms. Dieses Spiel wird als gefährlicher eingestuft. Wobei Kripo-Chefin Dr. Anslieb Ewert und ihre Kollegin Tina Horn ebenso wie die Wormatia-Verantwortlichen betonen: Der normale Fußball-Fan muss keine Sorge haben. Der Einsatz der Polizei, auch wenn die Beamten martialisch aussehen, diene ja gerade dem Schutz der normalen Besucher. Die seien im übrigen auch nicht das Ziel der Randalierer.

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