Nibelungen Kurier: Was war nur mit Kapitän Marcel Gebhardt & Co am Samstag los?
12.03.2008Vorne hui und hinten pfui oder was gegen den TuS Mechtersheim/Am Freitag geht die Reise zum FC Homburg/ Anpfiff ist um 19 Uhr
Eine 5:6-Heimpleite gegen TuS Mechtersheim, daran hatten alle Beteiligten am Samstag um exakt 17:18 Uhr schwer zu knabbern. Doch es zeigte sich wieder einmal, dass ein Spiel erst einmal gespielt sein muss, ehe man das Fell des Bären verteilt Der Gast aus Mechtersheim wusste garnicht wie ihnen geschah. Sicherlich aber zur Freude ihres Cheftrainers Gimmy, der nach einer Darmoperation auf der Wormatia-Tribüne nur zuschauen konnte.
War es Überheblichkeit, war es Unterschätzung des Gegners oder war es einfach nur ein Chaotentag, wie er nun einmal auch im Sport passieren kann. Es dürfte von jedem ein bisschen zu viel dabei gewesen sein. Frappierend jedoch bereits in der Anfangsphase deutlich, dass die besondere Stärke der Wormaten, ihre mannschaftliche Geschlossenheit, was besonders das Spiel nach hinten betrifft, so wenig dicht war, wie die Löcher im Schweizer Käse. Da hatten einige (zu viele) Wormatia-Spieler wohl den Sprit vergessen, den Raum nach hinten abzusichern und glaubten wohl, dass diese junge Mannschaft aus der Pfalz wohl nicht gefährlich sein würde und mit einem wahren Übermut an fehlender Laufbereitschaft dies auch dokumentierte. Hierbei darf man aber der Defensive nicht alleine die Schuld geben, denn Abwehrarbeit fängt bereits vorne nach einem abgewehrten Angriff an. Schade, dass Gästetrainer Gimmy nicht kundtun wollte, ob der Sieg seiner Mannschaft nur Glück und Nachlässigkeit seitens der Wormaten zu erklären war, oder er seine Mannschaft taktisch besonders darauf vorbereitet hatte. Auf jeden Fall haben die Wormaten Mechtersheim schlichtweg unterschätzt, was nun einmal im Fußball solche überraschenden Ausgänge mit sich ziehen kann. Ungehört die Mahnung von Trainer Bernhard Trares im Vorfeld, dass man trotz eines respektablen Punkte-Vorsprungs auf einen nichtabstiegsgefährdeten 5. Tabellenplatz und angesichts von jetzt noch13 ausstehenden Spielen, noch garnichts erreicht hat. Seine Schützlinge aber ob der vielen Lobreden im Vorfeld und dem Schulter klopfen der Fans für die Spieler, nach dem Motto: Ihr werdet das schon schaffen“, überhaupt noch nichts erreicht haben
Die NK-Sportredaktion hat vor dem Mechtersheimer Spiel von noch 14 ausstehenden Endspielen geschrieben und dies wird auch weiter der Fall in den noch folgenden 13 Spielen sein. Mit anderen Worten: Schnellstens wieder zurück zur kollektiven Stärke und jedes der kommenden Spiele auch als solches anzusehen. Bleibt nur zu hoffen, dass diese Niederlage ein Schuss vor den Bug zur rechten Zeit war. Es dürfte sonst nicht so bleiben, dass die Wormaten nach dem Schlusspfiff gegen Mechtersheim mit unterstützendem Beifall in die Kabine entlassen wurden. Dies war noch ein Bonus für die bisherigen guten Leistungen. Doch bei einer weiteren Niederlage mit so schlamperhaften Begleitumständen könnte bei den größten Fans die bisher erreichte Gunst schnell verbraucht sein.
Deshalb Kapitän Marcel Gebhardt & Co, in Homburg müssen am Freitagabend um 19 Uhr wieder Punkte her, wenn man sich für die Mechtersheimer Niederlage rehabiltieren will.