Nibelungen Kurier: Pflicht erfüllt, drei Punkte geholt

20.04.2008 Wormatia bezwingt Engers vor 1.000 Zuschauern mit 3:1 / Probst und Kessel verletzt


Von unserem Redaktionsmitarbeiter Steffen Heumann –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Der VfR Wormatia wurde am Samstag gegen Oberliga-Schlusslicht durch einen 3:1-Erfolg seiner Favoritenrolle gerecht. Nur phasenweise wusste die Trares-Truppe, der es an zündenden Ideen mangelte um das erwartete Abwehrbollwerk der Gäste zu knacken und eine mangelhafte Chancenverwertung aufwies, zu überzeugen. Marcel Gebhardt ebnete mit einem Strafstoß kurz vor der Pause den Weg zum Erfolg. Nach einem Doppelpack von Christian Bolm in der zweiten Halbzeit kehrten die Wormaten vor rund 1.000 Zuschauern schließlich auf die Siegerstraße ein.
Ab der 76. Minute blieb den Fans ein Zittern nicht erspart. Engers erarbeitete sich gegen eine manchmal konfus wirkende Wormser Abwehr Chancen und erzielte durch Mario Schneeweis den Anschlusstreffer zum 2:1. Erst Christian Bolm sorgte fünf Minuten vor dem Abpfiff für Entspannung auf den Rängen. Im "Nachköpfen” erzielte der Offensivmann gegen Ersatztorwart Daniel Splettstößer, der für den verletzten Daniel Debus ins die Partie kam, die Entscheidung.
"Engers stand tief, wir haben uns sehr schwer getan”, kritisierte Wormatia-Trainer Bernhard Trares die fehlende Kaltschnäuzigkeit seiner Schützlinge, die es trotz vielversprechendem Anfang nicht verstanden habe, in einem "vernünftigen Spiel” mehr Tore zu erzielen. "Wir haben es versäumt nach der Führung in Ruhe die Entscheidung zu suchen”, vermisste Trares die nötige Cleverness, um zu verhindern, dass Engers nochmals ins Spiel kommen konnte. Mit der Einwechslung von Oliver Schmitt, der für Matthias Gutzler ab der 57. Minute den Platz beackerte, habe das Spiel neuen Schwung bekommen, freute sich Bernhard Trares über die Leistung seines Schützlings. Bereits in der 21. Minute musste Dennis Probst, der sich am Innenband verletzte, aus dem Spiel genommen werden. Für ihn kam Steven Jones ins Spiel.
In der 69. Minute erwischte es Benjamin Kessel, der Opfer der teils rustikalen Spielweise des Tabellenletzten war und am Fußgelenk unsanft traktiert wurde. Für ihn kam Florian Herold in der 69. Minute in die Partie. Hinter Probst und Kessel steht ein großes Fragezeichen. Auch in Idar-Oberstein möchte Bernhard Trares drei Zähler einfahren. Ob er dabei auf die Unterstützung der beiden Leistungsträger Dennis Probst und Benjamin Kessel zurückgreifen kann, ist offen.


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