Nibelungen Kurier | Jetzt müssen die kommenden zwei Heimspiele gewonnen werden

30.04.2008

Die alte Dame Wormatia ist auf den 5. Tabellenplatz abgerutscht/Jetzt muss Trotzreaktion folgen

Der Schock bei den Fans sitzt tief und es rumort an der Basis. Man braucht sich nur einmal die Mühe machen in der Wormatia-Hompage sich einzuklicken,  dann wird man dort die  abwegigsten Dinge nachlesen können, was sich so die Fans alles überlegen, was alles daran schuld sein könnte, dass die Mannschaft nach der Winterpause innerhalb von knapp zwei Monaten einen respektablen 14-Punktevorsprung verspielte. Die wahnsinnigsten Ideen werden hier kundgetan, doch Keiner weiß die Situation richtig einzuschätzen.
Der Hauptgrund ist jedoch, dass die Mannschaft viel zu viele ihrer sich bietenden Torchancen nicht nutzen kann. Wer sich erinnert, auch Trainer Bernhard Trares hat das mehr als einmal kritisiert, hat die NK-Sportredaktion in ihrer  Berichterstattung mehrfach festgehalten, dass die Mannschaft trotz ihrer Erfolgsserie  auch vor der Winterpause schon, ihre Tormöglichkeiten auch nicht immer entsprechend schon nutzen konnte. Da stand dafür aber die Defensive fast so fest  wie Martin Luther auf seinem Denkmal am Wormser Lutherplatz und auch aus dem Mittelfeld heraus wurden mehr positive Akzente gesetzt. Das 5:6-Heim-Debakel gegen den TuS Mechtersheim, die folgenden Niederlagen der Pfälzer werden wohl so manchen der Spieler die Schamröte in das Gesicht getrieben haben, scheint der Mannschaft doch einen größeren Knacks gegeben haben. Eine weitere Tatsache ist das Verletztenpech und die ganze Situation erinnert so ein bisschen an das erste Jahr mit Spielertrainer Dirk Anders, wo auch zur Winterpause die Wormaten an der Tabellenspitze standen. Aber wenigstens am Ende Vierter wurden. Wenn man bei den noch sechs  ausstehenden Spielen wüsste, das man auch Vierter werden dürfte, so wäre viel Unruhe, Druck und Frust gar etwas leichter zu ertragen,.. Doch so leicht ist dies nun  einmal nicht, sondern die Spieler müssen jetzt unbedingt den Knüppel aus dem Sack holen und vorerst  einmal die kommenden Heimspiele am Samstag gegen den SV Rossbach/Verscheid und am Dienstag darauf gegen Eintracht Kreuznach gewinnen.
Sicherlich kommt und kam auch in Idar-Oberstein Pech dazu, als der sehr schwache Schiedsrichter in der 18.und 88. Minute zwei absolut glasklare Elfmeter nicht pfiff und dazu sich auch noch Sven Bopp wegen seines wohl wenig freundlichen Gesprächsaustausches mit dem Assistenten an der Seitenlinie auch noch die rote Karte einhandelte Doch  kann auch der schlechteste Schiedsrichter nichts dafür, wenn man die sich bietenden Torchancen nicht besser nutzt.. Sicherlich war der Idar-Obersteiner Torhüter Borschek  bester  Akteur seine Mannschaft, dennoch Tore hätten schon fallen können, ja eigentlich müssen, Es ehrt den Menschen und Trainer Bernhard Trares an Matthias Gutzler fest zu halten und zu hoffen, dass er wieder trifft. Sicherlich auch für den Spieler selbst, der schon so viele wichtige Tore erzielt hat, man denke nur an den 1:0-Sieg im Pokal-Endspiel gegen den 1. FC Kaiserlautern II,. Doch wenn ein Angreifer  schon eine solange Durststrecke hat, muss man schon erwägen wie und was man ändern kann.
Doch nicht nur Matthias Gutzler, der auf dem Platz trotz Sendepause im Abschluss, hinsichtlich Einsatz alles gibt, vergab in Idar-Oberstein. Da wären auch Marcel Gebhardt, Christian Bolm und auch Steven Jones zu nennen. Doch auch das Aufzählen nach der Pause mit weiteren Torchancen für Christian Bolm, Johannes Pfeffer und der eingewechselten  Manuel Helmlinger und Oliver Schmitt, ändert an der Misere nichts mehr. Bei fast allen Spielen, die mit 0:1 verloren gingen, taten sich die Wormaten gegen die hierbei tief stehenden Gegner spielerisch sehr schwer den schnellen Übergang von Defensive und Offensive zu finden. Dies wird auch gegen Rossbach/Verscheid und Eintracht Kreuznach wohl nicht anders sein. Ausgenommen das 0:1bei den kleinen 05er. Diese wurden phasenweise an die Wand gespielt, doch wenn man vorne nicht trifft, so langt ein Fehler um dem Gegner das 1:0-Siegtor zu ermöglichen: So auch in Idar-Oberstein, wo man sich die ebenfalls eigentlich nicht nötige Niederlage in der 86. Minute einhandelte.
Es spielten: Thorsten Müller (Tor), Thomas Süß, Johannes Pfeffer, Matthias Lang, Benjamin Kessel, Alex Nazarov, (60.Oliver Schmitt), Steven Jones, Sven Bopp, Marcel Gebhardt (60.Manuel Helmlinger), Matthias Gutzler (79. Andrew Wooten), Christian Bolm. Text: Klaus Diehl