Medien Artikel

Wormatia wäre aber nicht Wormatia, wenn sie es vor der Rekordkulisse von 4000 Zuschauern nicht wieder spannend gemacht hätte. Helmlinger, der schon in der dritten Minute den Pfosten getroffen hatte, sorgte gleich darauf per Kopf für die Führung, im Gegenzug glich Penth aber aus. Nachdem Bolm freistehend vergab (16.), stieg die Nervosität. Erinnerungen kamen auf an den Tag der offenen Tür beim 5:6 gegen Mechtersheim, als Helmlinger auf der Linie gegen den freien Sascha Jung rettete (24.).

Optimal war Wormatias Rückkehr aus der Kabine: Süß’ Vorlage verwertete Bolm zum 2:1, wurde mit seinem 17. Saisontreffer auch Torschützenkönig der Oberliga Südwest. Gebhardt (62.) und Jones (84.) hätten das Ergebnis gegen die zunehmend abtauchenden Sportfreunde hochschrauben können.

„Endlich geschafft“, sagte der strahlende Trainer Bernhard Trares: „Wir haben über Wochen gekämpft, sind ins Straucheln geraten, haben uns wieder gefangen und mit einer phantastischen Leistung in den letzten Wochen wieder herangekämpft.“ Er sei glücklich, so eine Mannschaft trainieren zu dürfen, sagte Trares: „Sie hat einen außergewöhnlichen Charakter, ein echtes Winnerteam“. Die Wormatia habe „Unglaubliches geleistet“ und mit dem 1. FC Saarbrücken sogar ein Profiteam distanziert. Trares: „So können wir in der Regionalliga den Klassenerhalt schaffen und auch für die eine oder andere Überraschung sorgen“. Wirtschaftlich ist Worms für die vierte Liga gerüstet, der Verein erhielt die Lizenz ohne Auflagen.