Nibelungen Kurier | Den ersten Dreier verhinderte das Aluminium

02.09.2008

Zwei verschiedene Halbzeiten beim 1:1 des Regionalligisten VfR Wormatia beim 1.FC Köln II

 

Wir waren mit der festen Absicht nach Köln gefahren um uns den ersten Dreier zu holen und wollten von Beginn an Druck machen und den Gegner nicht zu seinem Spiel finden zu lassen. Dies ist uns vor der Pause auch sehr gut gelungen. Doch leider stimmte das Ergebnis von 1:1-Halbzeitergebnis nicht. Von der zweiten Halbzeit bin ich etwas enttäuscht. Da hätte ich mir von den Einwechslungen, Matthias Gutzler (46.) für den mit muskulären Problemen geplagten Mahir Sahin und von Alexander Nazarov (79.) für Marcel Gebhardt, mehr Entlastung nach vorne schon gewünscht.. Sicherlich ist ein Punkt aus Köln mitzunehmen nicht gerade schlecht, doch hätten wir unsere Chancen vor der Pause nur halbwegs genutzt, dann wären auch die zweiten 45 Minuten sicherlich ganz anders gelaufen“, so Wormatia-Coach Bernhard Trares. Dies unterstreicht auch die Aussage seines Kölner Kollegen Frank Schäfer, der mit dem einen Punkt zufrieden war und dem Gast aus Worms bescheinigte sich insgesamt sehr gut verkauft zu haben. „Erst in der zweiten Halbzeit kamen wir besser in das Spiel“.

Für die Wormatiaanhänger eine ähnliche Situation wie beim 1:1 im Heimspiel im Ludwigshafener Südweststadion gegen VFL Bochum II. Dort und wie in Köln waren die Wormaten in den ersten 45 Minuten die dominierende Mannschaft, spielten aggressives Vorchecking und ließen den Gegner nicht zur Entfaltung kommen. Da gab es auch etliche sehrt gute Torchancen. Das fing bereits in der 5. Minute an, als Marcel Gebhardt letztlich aber am Kölner Torhüter Kessler scheiterte. In der 12. Minute die erste gefährliche Aktion auf Kölner Seite als Bauer auf der linken Seite auf und davon zog, seine Hereingabe aber nichts einbrachte, da keiner seiner Mitspieler mitgelaufen war. Christian Bolm und Mahir Sahin scheiterten danach in aussichtsreicher Position am Kölner Torhüter. In der 26. Minute die kalte Dusche für die Wormaten. Da schien der Schuss des Kölner Temür abgeblockt, doch der ´Ball landete direkt vor die Füße von Bauer, der aus gut 20 Metern abzog und dem wohl etwas die Sicht versperrten Thorsten Müller im Wormatia-Tor keine Abwehrchance ließ.

Die Wormser zeigten sich aber nicht geschockt und ihre Überlegenheit hielt weiter an. Nur 120 Sekunden später schoss Christian Bolm knapp am Kölner Tor vorbei und in der 32.MInuite stand es 1:1, als der von Christian Bolm bedrängte Kesimal einen Rückpass über seinen heraus laufenden Torhüter ins eigene Netz köpfte. Die Wormaten sagten Dankeschön und in der 34. Minute war es Fabian Liesenfeld, der für dien verletzten Manuel Helmlinger auf der rechten Seite im Mittelfeld spielte, der nach einem Fehler des Kölner Torhüters, das runde Spielgerät an die Unterkante der Latte setzte. Pascal Hertlein spielte dafür auf der linken Seite in der Abwehr-Viererkette und zeigte eine ansprechende Leistung. Auch der Flugkopfball von Christian Bolm (45.), nach Flanke von Marcel Gebhardt, ging leider knapp vorbei.

Nach Wiederanpfiff präsentierten sich die Kölner Gastgeber nun ganz anders und die Wormaten konnten nicht mehr so richtig zu ihrem Spiel finden. Glück dass einmal der Pfosten half und auch Thorsten Müller nichts mehr anbrennen ließ. Dramatisch die Schlussminuten als zunächst Pascal Hertlein (85.) gegen den zur Pause eingewechselten Kölner Wunderlich, er belebte das Spiel seiner Mannschaft nicht unwesentlich, dessen Schuss gerade noch abblocken konnte, und in der 90. Minute der gleiche Akteur nur die Querlatte des Wormatia-Tores traf. Im Gegenzug war es aber Pascal Hertlein dessen 20m-Freistoß am Tor-Dreieck des FCK-Tores landete.

Sicherlich ist man geneigt aufgrund der Spielanteile von einem gerechten Remis zu sprechen. Andererseits – man kann es leider nicht beweisen – wäre Köln wohl nicht mehr so in die Gänge gekommen, hätten sich die Wormaten mit ihrem großen Aufwand auch mit den möglichen Toren belohnt

Es spielten: Thorsten Müller, Thomas Süß, Sandro Rösner, Matthias Lang, Pascal Hertlein, Fabian Liesenfeld, Dennis Probst, Sven Bopp (87. Johannes Pfeffer), Marcel Gebhardt (79. Alexander Nazarov) Mahir Sahin (465. Matthias Gutzler), Christian Bolm.. Foto/Text: Klaus Diehl

 

Bu2sp. Mahir Sahin (links) musste zur Pause verletzt ausgewechselt werden und Matthias Lang (rechts) sah seiner zweite gelbe Karte in dieser Saison.