Nibelungen Kurier: Die „Wormatia-Festspiele“
13.09.2008Die „Wormatia-Festspiele“ können im rundum erneuerten Ambiente weitergehen
Ouvertüre heute um 14 Uhr mit dem Heimspiel gegen Eintracht Trier/Riesenkompliment für das in Rekordzeit neu gestylte Wormatia-Stadion
Fast 3000 Stehplätze auf der neuen Gegengerade (Löhr-Tribüne), 500 Stehplätze im sicherheitshalber ein Stück entfernten Gästeblock, 900 Sitzplätze auf der Haupttribüne, jeweils 500 Sitzplätze auf der neu geschaffenen Vortribüne und der Sitztribüne südlich der Haupttribüne. Auf der nördlichen Seite der Haupttribüne hat man es zeitlich nicht mehr geschafft, ebenfalls eine 500 Plätze umfassende Sitztribüne zu bauen, die aber beim nächsten Heimspiel fertig sein wird. Somit stehen zukünftig den Besuchern 2900 Sitzplätze zur Verfügung. Insgesamt bietet das im neuen Glanz strahlende Wormatiastadion somit für knapp 6000 Besucher Platz und ist damit regionalligatauglich. Mit einbegriffen sind bereits jetzt die vielen vom DFB und der Polizei geforderten Sicherheitsmaßnahmen, über die wir schon ausführlich berichtet haben. Besonders wichtig ist hierbei der separate Gästeeingang über die Carl-Villinger-Straße, auf einem stadteigenen und dem Poseidon-Gelände vorbei.
Architekt Carlo Lehmann (Conceptplan 4) aus Waldbronn hat absolut Wort gehalten und das vor vier Wochen nicht mehr ganz für möglich zu gehaltene Werk vollbracht. Dabei hat sich auch bewährt, dass man von einer ursprünglichen Stahlkonstruktion Abstand nahm und man sich für eine Fertigteil-Bauweise entschieden hat. Da gibt es bei Bedarf auch keine besonderen Probleme, das Wormatiastadion für bis zu 15000 Zuschauer auszubauen. Bis zu 15 Fremdfirmen und an die 120 helfende Hände waren in den letzten Wochen im Einsatz, die auch hoch motiviert an die Arbeit gingen. Eine logistische Meisterleistung, bei der Hand in Hand gearbeitet wurde. „Auch was die Zusammenarbeit mit den städtischen Behörden und den Wormser Freizeitbetrieben mit dem Geschäftsführer Dieter Haag und dem betreuenden Baufachmann Karsten Bohmann. Da wurde samstags und sonntags und selbst im strömenden Regen ohne Unterbrechung weiter gearbeitet. Zwei Stunden vor Spielbeginn soll das Stadion besenrein sein“, so Carlo Lehmann.
Heute um 14 Uhr kommt Eintracht Trier mit seinem neuen Trainer Mario Basler zum ersten Regionalliga-Heimspiel nach Worms
„Mario Basler, na und“, werden sich heute die Wormatiaspieler und ihr Trainer-Duo Bernhard Trares und Norbert Hess selbstbewusst sagen. Sicherlich bringt ein Trainerwechsel nach drei sieglosen Spielen meist auch neue Motivation, doch die Tore für seinen neuen Verein Eintracht Trier kann auch ein Trainer Mario Basler nicht schießen. Diese wollen vielmehr die Wormaten heute zum ersten Sieg in der neuen Regionalliga selbst schießen. Da wollen die Wormaten nicht nur wegen Trier sondern auch als großen Dank an all die Mitwirkenden beim Stadionum- und Ausbau noch motivierter als in den bisherigen Spielen auftraten. Gerade auch die Supporters Fangruppe hat sich tatkräftig mit eingebracht. Was aber auch nicht zu einer Übermotivation führen darf. Neben dern bisherigen Rekonvaleszenten Mario Cuc, Oliver Schmitt und Georgios Karagiannis, die aber bereits im Aufbautraining gute Fortschritte machen, fehlt auch der am Knie operierte Manuel Helmlinger, wie auch hinter dem Einsatz von Mahir Sahin ein Fragezeichen steht.
Doch egal wie die Mannschaft heute aufläuft: Der erste Dreier ist einfach fällig! Fotos/Text: Klaus Diehl