Nibelungen Kurier: Alla Wormatia packen wir es gemeinsam an!

27.09.2008

Im heutigen Heimspiel ab 14 Uhr gegen den SC Verl soll der erste Dreier eingefahren werden

 

Zugegebenermaßen, bei der 0:3-Niederlage im letzten Spiel beim BV Cloppenburg zeigte die Wormatia-Elf ihr bisher schlechtestes Spiel in der Regionalliga West. In den vier Spielen zuvor, einmal abgesehen von der Chancenverwertung,  befand man sich auf Augenhöhe mit ihren jeweiligen Gegnern.  Deshalb wäre es auch unangebracht nach fünf von 34 Spielen der Runde, den Trares-Schützlingen die Qualität für die Regionalliga abzusprechen. Ebenso falsch  wäre es, wenn die  in der Vergangenheit so treuen Fans etwa auch schon die Geduld verlieren

In Cloppenburg lief es sehr unglücklich mit dem zweiten Gegentor kurz vor und dem dritten  zwei Minuten nach Wiederanpfiff.  Da war  bei einem 0:3-Rückstand „die Messe“ schon gelesen. Man sollte zwar  nach einer sieglosen Serie von fünf Spielen, zweimal  erreichte man ein immerhin ein1:1-Unentschieden, nicht  „fehlendes“ Glück als Grund hierfür allzusehr zu strapazieren.

 Untersuchen wir aber noch einmal das Spiel in Kaiserslautern und insbesondere auch gegen Eintracht Tier vor der Pause, da war Glücksgöttin Fortuna den Wormaten nicht gerade hold. Etliche Aluminiumtreffer verhinderten in diesen zwei Spielen ein besseres Abschneiden. Was Kapitän Marcel Gebhardt und seine Mitspieler aber wohl noch nicht so ganz im Griff haben, ist eine ökonomisch-effizientere Spielweise.

Mit anderen Worten: Sie müssen ihre Kräfte gegen meist antretende Vollprofis besser einteilen Dafür sollten auch die Fans eine größere Geduld gerade im heutigen Heimspiel gegen den  SC Verl aufbringen. Diese Mannschaft verfügt mit gerade einmal drei Gegentoren aus fünf Spielen über eine besonders starke Abwehr. Auch  mannschaftlich ist Verl sehr kompakt  und besitzt vorne mit dem bulligen Musaemestre Bamba (Jahrgang 1971), einen ebenso routinierten wie auch torgefährlichen Angreifer.

Auf Wormatiaseite sind mit Manuel Helmlinger und Mahr Sahin zwei Kreativspieler, die auch im direkten Duell mit ihrem Gegenspieler für Überraschungsmomente sorgen könnten, noch immer nicht einsetzbar. So fordert Trainer Trares von seinen Schützlingen ruhiges und gekonntes Kombinationsspiel, um  den Gegner damit ausspielen zu können.

Dazu wünschen sich Trainer und Spieler von den Fans auch die entsprechende Unterstützung und Geduld. Obwohl  Bernhard Trares sich bezüglich der Aufstellung vor einem Spiel nicht in die Karten schauen lässt, seien dennoch hier Spekulationen erlaubt. So kann man davon ausgehen, dass heute Nachmittag der seit einigen Wochen verletzte Georgios Karagiannis als sogenannter Stoßstürmer (Trares) von Beginn an erstmals für die Wormser auflaufen wird.

Was den in  dieser Woche als sechsten Neuzugang verpflichteten Marco Vorschneider betrifft – ein Mittelfeldspieler mit Offensivqualitäten – so kann dieser auch im Angriff eingesetzt werden. Zuletzt bei Kickers Offenbach II spielend, war im Freundschafsspiel in Osthofen gegen Eintracht Frankfurt II schon als Gastspieler dabei. Prompt erzielte er zwei Tore zum 3:1-Sieg. Auf die Frage  ob er ebenfalls von Beginn an auflaufen wird, hält sich der Wormatia-Coach auch bedeckt.   Klaus Diehl