Nibelungen Kurier | Das hatten die Trares-Schützlinge nicht verdient

03.12.2008

1:2-Heimniederlage in der 93. Minute gegen Borussia Dortmund II

Wir haben gut gespielt, doch leider nicht die Punkte geholt“, so das nüchterne Fazit des Wormatia-Trainers nach dem Spiel. Dabei sah man ihm, wie auch allen Wormatiaspielern, sichtlich die Enttäuschung über diese Niederlage in der 93. Spielminute an. Doch so ist nun einmal Fußball und nicht immer gewinnt die Elf, die mit großem Kämpferherz und aufgrund des Spielverlaufs den Sieg eigentlich verdient gehabt hätte. Dies unterstreicht auch die Aussage des Borussen-Coachs Theo Schneider, der heilfroh war kein gutes Spiel seiner Mannschaft gewonnen zu haben. Zu einem Fußballspiel gehören nicht nur 22 Spieler auf dem Platz sondern auch der Schiedsrichter, in diesem Fall Tobias Welz aus Wiesbaden. Eigentlich bis zur 93. Minute ein guter und umsichtiger Leiter, doch in der entscheidenden Phase zum 2:1-Siegtreffer der Borussen entschied er schlicht und einfach falsch. Gingen doch dem Tor zwei Freistöße voraus, wobei der erste eigentlich ein Foul an Sandro Rösner war und nicht umgekehrt. Der zweite Freistoß wurde hoch in den Strafraum geschlagen, ein Borussenspieler stand drei Meter im Abseits und behinderte Wormatia-Keeper Thorsten Müller beim Herauslaufen, so dass dieser den Ball nicht fangen konnte, sondern das runde Spielgerät weg zu boxen versuchte. Dies misslang und irgendwie kam der Ball vor die Füße des Ex-Mainzers Damir Vrancic, der Rest ist bekannt. Alle Proteste der Wormaten brachte nichts ein, der Schiedsrichter blieb bei seiner Entscheidung. Dabei besagt die Regel ganz klar: Steht ein Spieler passiv im Abseits, behindert oder irritiert hierbei aber den Torhüter, so ist dies als aktives Abseits zu werten.

Zu diesem Zeitzpunkt bereits eine unglückliche Führung, doch wenn man sich bietende Chancen nicht nutzt, dann passiert es eben, dass man am Ende mit leeren Händen da steht. Allerdings reagierte der Borussen-.Keeper Lukas Kruse mehrfach glänzend. Dennoch hätte Andrew Wooten in der 28. Minute das 1:0 machen müssen, wie auch Sandro Rösner freistehend (89.) über das Tor köpfte. Zuvor gab es weitere gute Chancen durch Manuel Helmlinger, Mario Cuc, Christian Bolm und Alex Nazarov.

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Foto/Text: Klaus Diehl