Nibelungen Kurier | Vier Stürmertore ein gutes Omen?

28.01.2009

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Dreimal Matthias Gutzler und einmal Andrew Wooten trafen beim 4:1-Sieg des VfR Wormatia Worms gegen den Süd-Regionalligisten SC Freiburg II

Von Klaus Diehl

Es gab wohl keinen der knapp 250 Besucher, die dem Matthias Gutzler seine drei Tore nicht gönnten. Am meisten freuten sich das Trainer-Duo Bernhard Trares und Norbert Hess, sowie seine Mitspieler. War es auch nur ein Vorbereitungsspiel, so könnten doch reale Hoffnungen aufkommen, dass der Winzersohn aus Gundheim im weiteren Rückrundenverlauf wieder erlesenere Kreszenzen, sprich Tore, anzubieten hat. Gegen die spielerisch guten Breisgauer konnte man deutlich sehen, dass ein von der Psyche und Bewegung her, ein ganz anderer Matthias Gutzler auf dem Kunstrasenplatz des VfR Wormatia stand. Da bleibt zu hoffen, dass der Gundheimer im weiteren Rückrundenverlauf in der Regionalliga West weiter so unbekümmert aufspielen kann, was ja in den Spieljahren zuvor seine besondere Stärke war. Nicht nur für Matthias Gutzler ein hoffnungsvoller Neuanfang, sondern auch für die gesamte Mannschaft. Hatten wir im Vorfeld von einem Spiel „Ohne Vier“ geschrieben, so waren es beim Anpfiff gar sieben Ausfälle. Derweil Christian Bolm in der Rhein-Neckar-Metropolauswahl das neue Rhein-Neckar-Stadion gegen den Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim einweihte und sich mit dem Führungstor zum 1:0, am Ende unterlag die Auswahl mit 2:6, gleich auf der ersten Seite der neuen Hoffenheimer Vereinschronik auf ewig eintragen konnte, fehlten bei den Wormaten Johannes Pfeffer, Sandro Rösner, Matthias Lang, Marco Vorschneider. Mahir Sahin und der sich eigentlich erstmals in einem Spiel präsentieren wollende Neuzugang Michael Anicic. Alle waren mehr oder weniger grippekrank nicht einsetzbar. Umso beachtlicher die Leistung der übrigen Wormaten mit einer nahezu neu formierten Abwehrreihe mit Dennis Probst und Niels Magin in der Innenverteidigung, dazu Fabian Liesenfeld auf der rechten und Mario Cuc auf der linken Außenbahn. Manuel Helmlinger agierte hinter den beiden Spitzen Andrew Wooten und Matthias Gutzler, sowie im weiteren Mittelfeld Sven Bopp, Marcel Gebhardt und Steven Jones.

Thorsten Müller, der vor der Pause im Tor stand, hatte praktisch nichts zu tun. Aber auch das nötige Quäntchen Glück, als ein Freiburger aus halblinker Position nur den langen Pfosten traf.

Einen besseren Torriecher bewies Matthias gutzler (17.) als er bei einer Rückgabe eines Freiburger Spielers, dessen Rückgabe zu seinem nicht gerade herausragenden Torhüter misslang und der wieder verwachte Wormatia-Torjäger dazwischen spritzte und den Ball über den Breisgauer Keeper hinweg in das Tor lupfte. Auf eine ähnliche Art und Weise versuchte dies kurz vor der Pause auch Andrew Wooten, scheiterte jedoch am Freiburger Keeper.

Mit einem sehenswerten Distanzschuss aus etwa 20 Meter, der unhaltbar im Freiburger Kasten landete, holte dies der jüngste Wormatia nur wenige Minuten nach der Pause zur 2:0-Führung nach. Durch einige Auswechslungen ließ die Konzentration auf Wormatiaseite etwas nach und die Gäste kamen zum Ärger von Trainer Bernhard Trares in der 66.Minute zum 2:1-Anschlusstor. Der zur Paus eingewechselte Ex-Saarbrücker Florian Hornig wurde nicht energisch genug angegriffen, marschierte durch die Wormatia-Abwehr als ob sie nicht da wäre und der zur Pause im Tor spielende neue Wormatia-Torhüter Manuel Wolff war gegen dessen Flachschuss aus etwa 20 Metern, knapp neben dem rechten Pfosten vom Torhüter aus gesehen, machtlos. Dennoch konnte Manuel Wolff beweisen, dass er sein Handwerk gut versteht. Sei es in der Strafraumbeherrschung, mit glänzenden Reflexen in der Nahdistanz und im dirigieren der Abwehr. Da dürften die Wormaten im weiteren Rundenverlauf wohl die wenigsten Probleme mit ihren Torhütern haben. Hoffentlich auch bei Matthias Gutzler, der in der 82. Minute nach einem Freistoß von der rechten Seite, links am Fünfmeterraum stehend, das runde Spielgerät per Kopf in die Maschen setzen konnte. In der Nachspielzeit setzte er noch einen drauf, als der eingewechselte Ömer Bozkaya aus der zweiten Mannschaft ihm den Ball super auflegte und aus etwa 20 Metern, der Ball im Freiburger Tor einschlug.

Ich bin zufrieden mit dem Spiel, das war ein guter Test. Die Spieler haben sich gut bewegt, was wichtig war nach knapp zwei Wochen Training und agierten auch aggressiv. Unsere Stürmer haben vier Tore geschossen, wann gab es dies zuletzt. Mich hat nur das Anschlusstor der Freiburger geärgert .Da waren wir nicht aufmerksam genug. Ein Bespiel dafür, dass man über volle 90 Minuten konzentriert arbeiten und spielen muss. Heute war dies hoffentlich ein Warnschuss zur rechten Zeit“, so Bernhard Trares, der ansonsten taktisch das Spiel nicht besonders bewertet haben wollte. Ziel war mehr bis zum Saisonbeginn Spielfreude, Lauf- und Einsatzfreudigkeit zu wecken“, so Bernhard Trares. So gesehen war es ein hoffnungsvoller Anfang.

E spielten: Thorsten Müller (46. Manuel Wolff) im Tor, Fabian Liesenfeld (59. Thomas Süß), Dennis Probst, Niels Magin, Mario Cuc (72. Pascal Hertlein), Steven Jones, Sven Bopp, Marcel Gebhardt, Manuel Helmlinger (59. Tobias Klotz) Andrew Wooten (76. Ömer Bozkaya) Matthias Gutzler