Wormser Zeitung: "Ich war nicht egoistisch genug"
29.04.2009ABSCHIED Trares geht mit guten Erinnerungen
HEPPENHEIM. Das Heimspiel gegen den 1. FC Kleve war das letzte von Bernhard Trares auf der Trainerbank von Wormatia Worms. Trotz der Beurlaubung wünscht der Ex-Profi dem Verein den Klassenerhalt.
Herr Trares, Sie sind seit Montagabend beurlaubt. Kam die Entscheidung des Vorstands für Sie überraschend?Ich finde es schade, dass sich der Vorstand so entschieden hat, weil ich mir sicher war, dass wir die Klasse mit meiner Person gehalten hätten. Wir waren gegen Essen erfolgreich, auch im Pokal, und wir waren auswärts immer sehr stabil. Wir haben uns ja nie abschlachten lassen. Nimmt man allein des Spiel gegen Kleve, wir haben einen Elfer verschossen, ein reguläres Tor gemacht. Es war ein Riesenaufbäumen, wodurch man gesehen hat, dass es in der Mannschaft stimmt. Ich finde es auch schade, weil ich mich des möglichen Pokalsiegs beraubt sehe. Es wäre der dritte Erfolg in zweieinhalb Jahren gewesen.
Hatten Sie gestern das Gefühl, noch eine Chance zu haben? Immerhin wurde vor wenigen Wochen noch erklärt, auch mit Bernhard Trares zurück in die Oberliga zu gehen.
Die Entscheidung hat mich schon überrascht, weil ich auch voller Tatendrang war. Ich bin aber genug Profi, um zu wissen, wie die Mühlen laufen. Da sind die Entscheidungen ja im Vorfeld schon gefallen.