Wormser Zeitung | Nervende Niederlage

11.04.2011

Von Volker Schütz

WORMATIA Gut gespielt, aber die dritte Pleite in Folge / Nach Böchers frühem Ausscheiden Faden verloren

Der Schwung ist weg. Ja, die Wormatia spielte am Bornheimer Hang, der sich heute Volksbankstadion nennt, eine gute Anfangsphase. Ja, in der zweiten Halbzeit war auch sehenswert, wie sich das Team nach dem 1:3-Rückstand in die Partie reinkniete und noch den Ausgleich erzielte. Aber unter dem Strich kassierte der abstiegsbedrohte Regionalligist mit 3:4 bei der Bundesliga-Reserve der Frankfurter Eintracht nun bereits die dritte Niederlage in Folge. Und das nervt gewaltig. Schließlich wird die gute Ausgangsposition, die sich vor der Winterpause durch die drei Siege in Folge hatte herstellen lassen, immer mehr verwässert. „Unser Glück ist ja, dass die anderen Blinden hinter uns auch verlieren“, sagte Kevin Knödler anschließend. Aber der VfR-Torhüter war ohnehin genervt, war in der Nachspielzeit sogar noch mit nach vorne gerannt, um bei einem Eckball vielleicht doch noch das mehrfach mögliche 4:4 zu erzielen, doch es nutzte nichts mehr. Die Chance verpuffte, Schiedsrichter Cetin Sevinc pfiff ab.

Den Referee hatte Knödler gefressen. Beim vierten Gegentreffer in der 63. Minute war der Wormatia-Keeper gefoult worden, so dass Sascha Wolfert mühelos einköpfen konnte. Dem Schiedsrichter war dies - sehr zum Leidwesen der Wormser - entgangen. Die Punkte waren futsch; zumindest der eine, den sich die VfR-Crew verdient gehabt hätte. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, befand Marcel Gebhardt von der Sportlichen Leitung der Wormatia. Vor der Partie am kommenden Freitag gegen den Tabellenhintermann FSV Frankfurt II wäre ein Vier-Punkte-Vorsprung sicherlich von Vorteil gewesen. So sind es halt nur drei.

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