Wormser Zeitung | Einfach durch die Mitte

18.04.2011

Von Carsten Schröder

WORMATIA Trares sieht die Lücken in der VfR-Abwehr / Borchers nur mit Hälfte zwei gegen FSV Frankfurt II zufrieden

Ronny Borchers war zufrieden. „Ab der 46. Minute.“ Diese Einschränkung mochte der Trainer von Fußball-Regionalligist Wormatia Worms gar nicht oft genug machen. Seine Mannschaft habe beim 1:1 (0:1) gegen FSV Frankfurt II „phantastischen Fußball“ gespielt, wurde er nicht müde zu betonen. Einerseits. Denn andererseits: Das galt nur für Hälfte zwei.

Das Mittel, mit dem die Gäste dem zu Beginn noch zielstrebigeren Spiel der Wormaten begegneten, war ein einfaches: Mit schnellem Direktspiel ging es meist durch die Mitte oder die rechte Abwehrseite der Wormaten, wo Außenverteidiger Matthias Lang und Sandro Rösner im Zusammenspiel zu große Lücken ließen. Folge war nach einem Flankenlauf von Marc Stein eine Riesen-Kopfballchance von Hueseyin Durur (18.), die VfR-Keeper Kevin Knödler noch parierte. Folge war aber auch der 0:1-Rückstand, als Aziz Bouhaddouz durch war und aus 18 Metern zielgenau einschoss (19.).

An der Seite sah sich FSV-Trainer Bernhard Trares da bestätigt. Gerade in der Mitte glaubte er bei einfachem Doppelpass eine Schwäche seitens Wormatia gesehen zu haben, „die wir ausnutzen wollten“. Allein an der eigenen Innenverteidigung mochte Ronny Borchers diesen Makel aber nicht festmachen. „Da müssen wir die Mitte besser zumachen“, befand er und griff namentlich Frank Schröer heraus: „Das fängt schon im Mittelfeld an.“

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