Wormser Zeitung | Den finalen Schritt gehen

29.04.2011

 

REGIONALLIGA In Memmingen möchte Borchers auch die theoretischen Zweifel ausräumen

(csr). Seit Ostermontag steht fest: Der Rest der Saison wird bei Fußball-Regionalligist Wormatia Worms zum Schaulaufen. Der Klassenerhalt war bereits tags zuvor mit dem 1:1 von Schlusslicht SV Wehen-Wiesbaden II perfekt, im Verbandspokal folgte bei Alemannia Waldalgesheim durch ein 1:2 das Aus. Statt gespannter Vorfreude auf ein Pokalfinale nach dem Saisonende, über das der Sprung als Sieger in den DFB-Pokal hätte gelingen können, wird es nun schwer, die Konzentration hochzuhalten. Dass dies doch zu schaffen ist, soll die Mannschaft mit ihrem heutigen Auftritt beim FC Memmingen beweisen.

Damit diese Zielsetzung zumindest etwas „leichter“ erfüllt werden kann, erhöht Marcel Gebhardt seitens der Sportlichen Leitung schon mal etwas den Druck: „Es geht auch um Verträge für die nächste Saison.“ Dem einstigen Spielmacher ist keineswegs entgangen, dass sich einige der Akteure seit Wochen immer wieder eine Auszeit nehmen. Er sagt: „Wir werden uns das bis zum Saisonende genau ansehen.“

Natürlich wird dies auch Trainer Ronny Borchers. Allerdings liegt es nicht im Naturell des Ex-Profis, bei einer derartigen Blamage gleich aus der Haut zu fahren. „Ich habe selbst früher gegen unterklassige Gegner verloren“, zeigt er sogar eine Spur Verständnis, den „Kampf gegen das Unterbewusstsein“ verloren zu haben. „Ich weiß doch, dass ich gute Jungs habe“, steht für ihn außer Frage. Und: „Ich hoffe, dass wir gelernt haben.“ Was eigentlich? „Wir müssen in solchen Situationen gleich Gas geben“, sagt Borchers. Der eine müsse dabei den anderen hochziehen.

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