Wormser Zeitung | Wormatia Worms schafft nur ein Unentschieden gegen FC Memmingen

24.10.2010

 

Von Jürgen Jaap

Es wird. Das Triple der Tränen beim VfR Wormatia Worms ist vermeidbar – das jedenfalls lässt die Entwicklung des Fußball-Regionallisten in den letzten Wochen erahnen. Auch wenn im Heimspiel gegen den FC Memmingen aus dem bayerischen Regierungsbezirk Schwaben „nur“ ein torloses Unentschieden gelang, so wächst die Hoffnung auf den ersten sportlich realisierten Klassenerhalt in der dritten Regionalliga-Saison ob deutlich positiver Signale im kämpferischen, spielerischen und taktischen Bereich bei den Nibelungenstädtern nach und nach.

„Laufbereitschaft, Aggressivität, Stabilität – das alles stimmte“, wirkte Ronald „Ronny“ Borchers nach der Partie keineswegs zerknirscht. „Wir haben heute vieles ziemlich gut gemacht“, fügte der VfR-Trainer an. Nur eines machte sein Team nicht ganz so gut: Wormatia erzielte kein Tor. Nicht Isaac Ojigwe bei seinem wuchtigen Kopfball (24.), nicht Sandro Rösner mit einem krachenden Volleyhammer (27.) und auch nicht Lucas Oppermann nach tollem Solo (28.) veränderten etwas am 0:0-Unentschieden, auf das die Gäste ganz offensichtlich von Beginn an spekulierten.

Den anvisierten Punkt holten die in der Offensive nicht wirklich stattfindenden Memminger dann auch. Und das lag auch an einer Szene aus der 68. Minute: VfR-Goalgetter Rudi Hübner scheiterte gleich doppelt – zunächst an FC-Keeper Philipp Beigl, seinen Nachschuss wehrte Harald Holzapfel dann auf der Linie ab. Ein Pass rüber auf den völlig freien Martin Gollasch hätte wohl den 1:0-Sieg bedeutet. Krumm nahm das dem zuletzt sehr erfolgreichen Angreifer unter den Wormatia-Fans aber kaum einer. Die zollten ihrer ansonsten stark aufspielenden Elf den gehörigen Respekt.