Nibelungen Kurier: Goldenes Kopfballtor beschert glanzlosen Sieg

26.02.2011

 

Von Steffen Heumann

Rudi Hübner sichert Wormatia 1:0-Erfolg gegen Ulm bereits in der 9. Minute

Immerhin 515 Zuschauer säumten die Ränge am Samstagmittag im Wormatia-Stadion, um dem Kräftemessen mit Freundschaftsspielcharakter gegen den designierten Regionalligaabsteiger aus Ulm beizuwohnen. Der VfR wollte im Spielrhythmus für die kommenden Punktspiele bleiben und nach der Heimspielniederlage gegen Nürnberg an der Taktik feilen. Für die SSV-Truppe ging es um die Empfehlung für einen Stammplatz und die sportliche Zukunft in Ulm oder einem anderen Verein.

Dem anfänglichen Abtasten ließ Kevin Witte mit einen Schussversuch ein erstes Ausrufezeichen folgen, ehe Rudi Hübner in der 9. Minute den Ball per Kopf im Gästetor versenkte. Ein Auftakt nach Maß, an den die Wormaten recht schwungvoll anknüpfen wollten. Nico Pantano setzte nach einem Solo zum zweiten Treffer für Worms an. Sein Schuss aus kurzer Distanz landete jedoch über dem Ulmer Gehäuse.

Über Wagner, Gollasch und Oppermann rollte der nächste vielversprechende Angriffsversuch in Richtung Ulmer Tor. Leider ohne Erfolg. Kevin Wittke setzte nach, ehe sich erneut Lucas Oppermann im Strafraum gut in Szene setzen konnte. Sein Schuss aus der Drehung landete über dem Tor. Ein weiterer Versuch von Martin Gollasch wurde zur Ecke abgewehrt.

Mit einigen Eckbällen übten sich die Ulmer bei Standards in Torgefahr. Allerdings verpufften die Bemühungen ebenso, wie die der Wormaten mit ein bisschen mehr Spielkultur das Ergebnis freundlicher zu gestalten. Bei Bemühungen, weniger um das Herausspielen von zwingende Chancen, blieb es auch nach der Pause. Die Partie blieb arm an Höhepunkten, und verflachte zusehends, während die Härte in den Zweikämpfen zunahm. Hübners Treffer blieb somit das Highlight des Tages. Sieht man davon ab, dass einige der rund 70 mitgereisten Ulmer Fans, die sich das Spiel ihrer Mannschaft über 90 Minuten schön gesungen und getrunken hatten, nach dem Schlusspfiff im Innenraum auf Konfrontationskurs mit dem Ordnungsdienst gingen. Auch dieses Kräftemessen endete nicht erfolgreich für die Gäste. Kleiner Wermutstropfen für Wormatia: Marco Stark musste angeschlagen vom Platz.