wormatia.de: Wieder verloren, doch erhobenen Hauptes
25.09.2010Vor 822 Zuschauern, die wenigsten seit dreieinhalb Jahren, verliert Wormatia gegen Eintracht Frankfurt II mit 1:2. Weil sich die Wormaten jedoch nicht aufgaben und nach dem Anschlusstreffer von Hübner noch auf den Ausgleich drängten, gabs am Ende zumindest wieder Applaus.
Interimstrainer Volker Kühr änderte die Startelf auf zwei Positionen:
Christoph Böcher spielte für Mario Cuc und Martin Röser für Rudi
Hübner. Die erste Halbzeit war sehr ereignisarm und Torchancen meist nur
in Ansätzen zu sehen, meist plätscherte die Partie eher ein wenig vor
sich hin. Frankfurt machte dabei einen etwas torgefährlicheren Eindruck,
außer einem Schuss von Titsch-Rivero übers Tor (22.) sprang aber auch
nichts wirklich Zählbares heraus. Die Wormaten bremsten sich immer
wieder selbst durch Abspielfehler aus und kamen auch nur zu nicht weiter
erwähnenswerten Ansätzen. Kurz vor der Halbzeit fiel trotzdem ein Tor.
Vorne lag verletzt Martin Röser am Boden, Frankfurt spielte den Ball
jedoch nicht ins Aus, bis Marco Stark schließlich entnervt per
taktischem Foul eine Spielunterbrechung erzwang. Den fälligen Freistoß
schlenzte Alvarez aus 25 Metern unhaltbar für Knödler ins Netz (43.),
für Röser war die Partie danach beendet. Kurz darauf hätte Alvarez
nachlegen können, zielte aber deutlich vorbei. Eine Halbzeitführung
hatte eigentlich keine der beiden Mannschaften verdient.
Der zweite
Durchgang begann mit einer engagierten Wormatia und sofort waren
Torchancen da. Martin Gollasch ließ im Strafraum schön zu Lucas
Oppermann durch, doch der vergab aus spitzem Winkel (47.). Den Torschrei
auf den Lippen hatten die Zuschauer nur Augenblicke später, doch
Hübners Schuss sprang vom Innenpfosten wieder ins Feld und Ojigwe konnte
den Abpraller nicht verwerten. Durch einige Spielunterbrechungen
gestoppt, konnten die Wormaten den Elan jedoch nicht über die
Anfangsphase hinweg retten und kassierten mit der ersten Frankfurter
Möglichkeit das 0:2. Niels Magin hatte eine Flanke aus der Gefahrenzone
weggeköpft, doch keiner seiner Kollegen fühlte sich danach für den Ball
verantwortlich und auch an Tosun traute sich niemand so richtig ran. Der
durfte sich in Ruhe eine Lücke suchen und schob schließlich frei vor
Knödler ein (61.). Weil die Frankfurter nun ein wenig anzogen, musste
man kurz ein Einbrechen der Wormaten befürchten, doch sie hatten sich
schnell wieder gefangen. Die Einwechslung von Nauwid Amiri sorgte wieder
für Belebung, am Anschlusstreffer war er allerdings nicht beteiligt.
Mario Cuc hatte geflankt, Gollaschs Kopfball wurde abgeblockt und den
Abpraller versenkte Rudi Hübner rechts unten im Tor (75.). Mit
Unterstützung des Publikums drängten die Wormaten jetzt auf den
Ausgleich und Nauwid Amiri hatte das 2:2 tatsächlich auf dem Fuß,
scheiterte mit seinem Volleyschuss aber an Torwart Rössl (82.). Die
Wormaten kämpften weiter, doch Frankfurt brachte die knappe Führung über
die Zeit. Wieder keine Punkte, aber zumindest den warmen Applaus, mit
dem die verbliebenen Fans auf der Gegengerade die Spieler
verabschiedeten, hatte man sich wieder verdient.
Wormatia Worms
Knödler – Heidenmann, Magin, Rösner, Böcher
(57. Cuc) – Stark, Oppermann – Röser (44. Hübner), Gollasch, (73. N.
Amiri) – Ojigwe.