Wormser Zeitung | Nicht gleich wieder heim

08.08.2011

SAISONAUFTAKT Schroer bleibt nach dem Spiel noch / Hübner hat’s eiliger / Oppermann optimistisch

(vs). Drei Spieler waren zum Saisonauftakt der Wormatia an der Alzeyer Straße zu entdecken, die in der vergangenen Saison maßgeblichen Anteil am Klassenverbleib gehabt hatten, die diesmal aber nicht im Trikot der Wormser steckten: der verletzte Lucas Oppermann, der wegen eines drohenden Ermüdungsbruchs am Schienbein noch Monate ausfällt, außerdem der inzwischen in der Dritten Liga für Darmstadt 98 wenn bislang auch erfolglos auf Torejagd gehende Rudi Hübner und Frank Schröer, der nach zwei Jahren beim VfR bekanntlich in seine Heimat nach Alzenau zurückgekehrt ist und nun gleich wieder als Gast Wormser Stadion-Luft schnuppern durfte. Entsprechend ihrer jeweiligen Situation war die Gemütsverfassung bei dem Trio - wenn wundert‘s? - höchst unterschiedlich.

Wobei Frank Schröer nach Schlusspfiff deutlich anzumerken war, dass mindestens zwei Herzen in seiner Brust schugen. Natürlich war der defensive Mittelfeldspieler der Alzenauer nicht glücklich, mit 1:3 im ersten Spiel die erste Niederlage kassiert zu haben. Und Freude hatte es bei dem Sechser ebenfalls nicht gerade ausgelöst, dass er nach 65 Minuten ausgetauscht wurde, weil sein Trainer Marco Roth fürchtete, der mit Gelb belastete Schröer könne sich beim schier aussichtslos erscheinenden Spielstand von 0:3 eventuell noch mit Gelb-Rot eine Sperre für das nächste Heimspiel einhandeln. Aber: Schröer genoss es sichtlich, wie er in Worms wieder aufgenommen worden war. Händeschütteln, ein Spaß hier, Schulterklopfen da - das war eine ordentliche Begrüßung für einen, den sie aufgrund seines zumindest immer erkennbaren Einsatzwillens in Worms vermissen, seit er seinen Wechsel bekanntgab. Schröer wollte auch nicht gleich wieder heim nach Unterfranken - er war mit dem Privat-Pkw angereist, um nach dem Spiel mit den Ex-Kollegen vielleicht noch ein wenig um die Häuser zu ziehen.

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