Wormser Zeitung | Wormatia geht am Stock

20.08.2010

REGIONALLIGA Mit großen Sorgen nach München / Ojigwe erstmals spielberechtigt

Er will gar nicht jammern, aber manchmal klingt es doch durch. „Ja, es ist grauenhaft. Manchmal habe ich mehr Namen auf der Verletztenliste als auf der Trainingsliste“, sagt VfR-Trainer Jürgen Klotz vor dem dritten Spieltag der Fußball-Regionalliga Süd, der die Wormser in das altehrwürdige Stadion an Münchens Grünwalder Straße führen wird. Dort soll der erste Punkt auf das VfR-Konto eingezahlt werden. „Bis jetzt haben wir einen Punkt“, kramt der 51-Jährige eine mindestens ebenso alte Fußball-Weisheit hervor, „und den wollen wir unbedingt wieder mit nach Hause nehmen. Was beim Auftakt in Nürnberg nicht glückte, als ein individueller Bock dem Hausherren den 1:0-Sieg ermöglichte, soll sich auf keinen Fall gegen die zweite Garnitur des TSV 1860 München wiederholen. Und eine ähnliche Packung, wie zuletzt beim 1:5-Heimspiel gegen die Hoffenheimer Zweite, als auf einen Schlag nahezu die komplette Defensivabteilung ausgefallen war, soll es erst recht nicht mehr geben.

Die Hoffnungen auf zumindest einen Punkt sind zwar vorhanden, zumal im Spiel nach vorne gegen Hoffenheim wirklich höchst ansehnliche Ansätze zu registrieren waren, doch ob dies auch wirklich in die Tat umgesetzt werden kann, ist fraglich. Was in der Tat mit der weiterhin prekären Personelsituation zu tun hat. Gut, dass wenigstens Andreas Feller seine Knöchelprobleme auskuriert hat. Ein Lichtblick auch, dass Niels Magin in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. Ob der Routinier allerdings schon wieder in einem Regionalligaspiel einsetzbar wäre, steht auf einem anderen Blatt. Bleibt auf der positiven Seite die Nachricht, dass der in der vergangenen Woche verpflichtete Angreifer Isaac Ojigwe erstmals spielberechtigt ist. Den Vorzug vorne dürfte aber zunächst Martin Gollasch genießen. Aber vielleicht kommt der Nigerianer ja rein, wenn ein zweiter Stürmer mit Kopfballstärke gebraucht würde.

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