wormatia.de | Wormatia hat es geschafft

01.06.2008

von: Christian Bub

Mit einem 2:1-Sieg gegen die Sportfreunde Köllerbach löste Wormatia Worms am Samstag, 31. Mai 2008 doch noch das zwei Wochen zuvor fast nicht mehr für möglich gehaltene Ticket zur Regionalliga. Das 1:0 fiel in der 10. Minute: Benni Kessel hatte von links geflankt, Manuel Helmlinger stieg höher als sein Gegenspieler und köpfte den Ball am Torwart vorbei in die Maschen. Von der frühen Führung beflügelt, fehlte es in der Defensive an der nötigen Konzentration. Deshalb stand Timo Penth auch völlig frei und machte keine zwei Minuten später den Ausgleich. In der Folge hatte Wormatia mehrere gute Gelegenheiten, allerdings blieb auch Köllerbach bei Kontern stets brandgefährlich. Vor allem der schnelle Smail Morabit (Nr. 9) stellte die Abwehr vor arge Probleme. Und fast wäre man in Rückstand geraten, hätte man nicht in letzter Sekunde für den bereits geschlagenen Sven Jenner gerettet.

Kurz nach dem Seitenwechsel fiel das erlösende 2:1. Thomas Süß ging energisch in den Zweikampf und nahm seinem Gegenspieler den Ball ab, drang in den Strafraum ein, legte quer auf Christian Bolm und der versenkte ihn flach links unten. Es war Bolms 17. Saisontreffer, damit ist er der neue Torschützenkönig der Oberliga Südwest. Wormatia war nun in der zweiten Halbzeit wesentlich aggressiver in den Zweikämpfen und sicherer in der Abwehr. Gleichzeitig ließen bei Köllerbach die Kräfte nach und somit war Wormatia bis zum Ende dem 3:1 näher als Köllerbach dem Ausgleich. Nach dem Schlusspfiff gab es für die 4.000 Zuschauer (das bestbesuchte Spiel der Oberliga ohne Saarbrücker Beteiligung) kein Halten mehr.

Das Feiern auf dem Rasen setzte sich später bei der „Verrückten Einkaufsnacht“ in der Fußgängerzone fort, wo Oberbürgermeister Michael Kissel mit der Mannschaft auf der Bühne lautstark den aktuellen Wormatia-Song intonierte. Die Mannschaft ging dann ins Brauhaus „12 Apostel“, die Wormatia-Fans harrten bei strömenden Regen noch etwas in der Fußgängerzone aus und verteilten sich dann in diversen Kneipen. Später stoß man zur Mannschaft ins „12 Apostel“ und feierte gemeinsam lautstark die Qualifikation zur Regionalliga.