Nibelungen Kurier: Siegtor durch Younes Bahssou in der Schlussminute
23.09.20113:2-Sieg des Regionalligisten VfR Worms beim Tabellenletzten SC Pfullendorf
Zwei Wormatia-Torschützen beim 3:2-Sieg in Pfullendorf auf einem Bild. Younes Bahssou (2. von links) gelang in der Schlussminute der Siegtreffer zum 3:2 Endstand und Michael Schürg (rechts) hatte in der 29. Minute für die 1:0-Führung gesorgt. Archivbild: Klaus Diehl
VON KLAUS DIEHL Es kam wie im Vorfeld bereits
befürchtet, die Wormaten steckten – obwohl sie aus Worms frühzeitig
abgefahren waren – im Stau und kamen deshalb nicht pünktlich in
Pfullendorf an. Das Spiel begann deshalb einige Minuten später und sah
die Wormaten nach gut einer halben Stunde auch auf der Siegesstraße.
Daniele Toch, der für Martin Gollasch in das linke Mittelfeld gewechselt
war, schickte in der 29. Minute Michael Schürg mit einem gelungenen
Pass auf die Reise und Wormatias Torjäger, es war bereits das Tor Nummer
7 in der laufenden Saison für den Angreifer, ließ Sebastian Wilibald
im Pfullendorfer Tor keine Abwehrchance.
Dieser Glücksmoment
beflügelte die Gäste, die es weiter probierten, und nur drei Minuten
später stand es auch bereits 2:0 aus Wormser Sicht. Torschütze war
Wormatia-Kapitän Sandro Rösner, der es nach einer Ecke per Direktschuss
mit Erfolg probierte. Diese eigentlich sichere Führung ließ auf
Wormatiaseite wohl die Konzentration etwas schwinden. Kurz vor der Pause
gelang den Gastgebern das unnötige Anschlusstor zum 1:2. Auch nach
Wiederanpfiff schien dieses Gegentor noch nachzuwirken und die Wormaten
hatten zweimal Riesenglück, als die Gastgeber zwei sehr gute
Tormöglichkeiten nicht nutzen konnten. Dieses Glück hielt aber nur bis
zur 78. Minute und war ein weiteres Geschenk der Wormaten. Der für Kevin
Wittke eingewechselte Nico Müller spielte im eigenen Strafraum
unglücklich den Ball mit der Hand und sein Torhüter Kevin Knödler war
gegen den sicher verwandelten Strafstoß von Sandrino Braun ohne
Abwehrchance.
Betretene Gesichter bei den Wormsern und ein wohl
sicherer Dreier beim bisher sieglosen Tabellenletzten schien zu
schwinden. Doch Fortuna war den Wormaten am Ende doch noch hold. Der
nach gut einer Stunde Spielzeit von Wormatia-Coach Ronny Borchers für
den von Beginn an spielenden Christian Henel eingewechselte Youngs
Bahssou, sollte sich letztlich als ein Glücksgriff erweisen. Denn als
alles bereits nach einem Unentschieden aussah, gelang Bahssou –
Unglücksrabe Nico Bauer hatte die Vorarbeit geleistet – in der letzten
Spielminute noch der glückliche, aber viel bejubelte Siegtreffer für die
Wormaten.