Medien Artikel

Von unserem Mitarbeiter
Ludwig Ricke

Ein Betreuer des Fußball-Oberligisten Wormatia Worms sorgte am zweiten Turniertag des 21. Hans-Pfeiffer-Gedächtnisturniers in Lampertheim für den meisten Gesprächsstoff. Als in der Begegnung der Wormser gegen Amicitia Viernheim ein Spieler der Nibelungenstädter verletzt am Boden lag, und der Betreuer auf den Platz rannte, schickte ihn der Schiedsrichter wieder vom Feld. Doch das Kommando des Unparteiischen fand der Wormser nicht angebracht und sprühte daraufhin dem Schiedsrichter Eisspray ins Gesicht. Dieser brach danach das Spiel beim Stand von 1:1 ab. Die Begegnung wurde schließlich mit 2:0 für Viernheim gewertet.

Den sportlichen Teil der Veranstaltung entschied der FV Hofheim für sich, der sich mit sieben Punkten an die Spitze der Gruppe 2 setze und damit am kommenden Sonntag im Finale auf den Oberligisten Eintracht Wald-Michelbach trifft. "Wenn man schon in einem Finale ist, will man es dann auch gewinnen", sagte Wald-Michelbachs Trainer Hans Hein am Vortag, obwohl sich die Odenwälder in ihren Gruppenspielen nicht gerade mit Ruhm bekleckert hatten. Für die Hofheimer gilt dabei sicherlich das Gleiche. Favorit für den Titelgewinn sind aber natürlich die Odenwälder. Aber egal wer am Ende die Nase vorne hat, es wird eine Premiere: Keines der beiden Teams konnte das Hans-Pfeiffer-Gedächtnisturnier bislang gewinnen. Für die Odenwälder ist es sogar die erste Teilnahme. Und eine Serie wird am kommenden Sonntag reißen: Der VfR Bürstadt gewann zuletzt fünf Mal in Folge das Turnier in Lampertheim und hat nach dem Abschneiden in Gruppe 1 nun keine Möglichkeit mehr, den Titel zu verteidigen.

Auf Rang zwei der Gruppe 2 landete der VfR Grünstadt, Dritter wurde Viernheim und Südwest-Oberligist Wormatia Worms belegte überraschend den letzten Rang. Wie am Vortag fiel die Entscheidung erst im letzten Spiel des Tages: Diesmal zwischen Wormatia Worms und dem FVH. Klar war, dass der Sieger Gruppenerster werden würde. Die Hofheimer knüpften auch gegen Worms an ihre guten Leistungen an und kamen zu einem 1:0-Erfolg. Alexander Horle sorgte für die Entscheidung. "Der FVH hat sich hervorragend verkauft und einen sehr guten Eindruck bei diesem Turnier hinterlassen", lobte Werner Zehnbauer, Vorsitzender des Ausrichtervereins Olympia Lampertheim, die Nachbarn aus der Bezirksoberliga.

Im ersten Spiel der zweiten Gruppe setzte sich der FV Hofheim gegen Amicitia Viernheim mit 2:0 durch. Die Hofheimer zeigten dabei eine starke Leistung. Die beiden Treffer fielen jeweils durch Elfmeter, die beide von Amir Afshar verwandelt wurden. Die bislang beste Turnierbegegnung lieferten der VfR Grünstadt und Wormatia Worms ab. Die 250 Zuschauer im Adam-Günderoth-Stadion bekamen von beiden Teams schöne Spielzüge zu sehen. Das entscheidende Tor gelang der Wormatia durch den Bürstädter Volker Berg.

Es folgte die Partie zwischen Viernheim und Worms. Bevor es zum Spielabbruch kam schoss Patrick Keller die Amicitia in Front, Berg erzielte den Ausgleich. Ein 0:0 stand am Ende der Begegnung zwischen dem FV Hofheim und dem VfR Grünstadt, wobei jedoch beide Mannschaften in einem ausgeglichenen Spiel gute Möglichkeiten hatten. Tore gab es dann wieder zwischen der Amicitia und Grünstadt zu sehen. Partick Keller brachte die Viernheimer mit 1:0 in Führung, doch die Grünstädter schafften es, die Partie noch zu drehen. Treffer von Tobias Drump und Daniel Munzel sorgten für ein 2:1 für den VfR.

Ergebnisse und "ETW mogelt sich durch"