Nibelungen Kurier | Wormaten gelingt ein überzeugender 4:0-Sieg in Ingolstadt

08.04.2012

 

Für das Top-Spiel gegen den Tabellenführer Stuttgarter Kickers bestens eingespielt / Anstoß ist am Mittwoch um 19 Uhr in der EWR-Arena

von Klaus Diehl

0:1 Gollasch (17.), 0:2 Knödler (45.), 0:3 Bauer (77. HE), 0:4 Knödler (89.). Nanu, was ist und war denn in Ingolstadt los?  Wieso erzielte der sonstige Torhüter Kevin Knödler zwei Tore? Waren da noch mehr Angreifer neben Michael Schürg ausgefallen? Spiele er Mittelstürmer oder fanden seine langen Abschläge jeweils den Weg in das Tor des Ingolstädter Keepers Reichhelmayr? Nichts von alledem, sondern nur eine Fehlinformation im Videotext des SWR-Fernsehens unter der Nummer 262.

In Wirklichkeit waren bis auf den Gelb gesperrten Martin Röser und dem angeschlagenen Michael Schürg, alle Spieler an Bord und damit auch die Wormatia-Auswechselbank voll besetzt und im  Tor stand wie immer Kevin Knödler, der sich sichtlich über das gute Spiel seiner Vorderleute und vier prächtig herausgespielte Tore freuen konnte und sich selbst kein faules Osterei ins Netz legen ließ.

Trainer Ronny Borchers hatte es einmal mehr fertig gebracht, den Fokus seiner Schützlinge zu 100 Prozent auf das Ingolstädter Spiel zu richten und erst danach auf das Topspiel am Mittwochabend in der heimischen EWR-Arena gegen den Regionalliga Süd-Tabellenführer Stuttgarter Kickers. Treu dem Motto: "Tue nicht den zweiten vor dem ersten Schritt. Siehe da, das machten die Mannen um Kapitän Sandro Röster sehr eindrucksvoll und können sie daran gegen die Kickers aus dem Stuttgarter Degerloch weiter fortfahren, so dürfen sich die Wormatia-Fans und sonstige Fußballanhänger am Mittwochabend auch ein sehr gutes Spiel freuen.

Auf einem offensichtlich besseren Geläuf, sprich Rasenplatz, übernahmen die Wormaten vom Anpfiff weg die Initiative, zeigten sich läuferisch und kämpferisch sehr präsent und konnten auch spielerisch überzeugen. Mit erfreulicher Kombinationsstärke setzte man die Gastgeber sofort unter Druck und konnte sich schon drei Chancen durch Daniele Toch, Kevin Wittke, der für den gelb gesperrten Martin Röser auflief, sowie Romas Dressler herausspielen, ehe Martin Gollasch (17.) erstmals fündig wurde. Ein gekonnter Freistoß war der Auslöser, als sich Lucas Oppermann aus der Mauer löste und freistehend am linken Strafraum-Eck das runde Spielgerät in die Mitte sandte, wo Martin Gollasch mitten vor dem Tor keine Probleme hatte, diese scharfe Vorlage erfolgreich abzuschließen. Wormatia ließ in einem schnellen und sehenswerten Spiel nicht nach und unmittelbar vor der Pause kam Romas Dressler nicht nur zu seinem ersten Punktspieltor für die Wormaten, sondern sorgte damit auch bereits für eine gewisse Vorentscheidung als er einen Abwehrfehler mit einem platzierten Flachschuss in das Ingolstädter Tores traf.

Dies sah auch der Ingolstädter Coach Joe Albersinger so und war auch von der Güte des Wormatia-Spiels sehr angetan "Die Wormaten haben gezeigt, dass sie nicht von ungefähr auf dem 4. Tabellenplatz stehen".
Nun, seine Schützlinge kehrten zu den zweiten 45 Minuten trotzdem sichtlich motiviert auf den Platz zurück. Hierbei durchaus bemüht das Anschlusstor zu erzielen. Streng genommen waren es deren zwei Möglichkeiten, innerhalb von  zwei Minuten durch Stefan Müller (74.) und einem Freistoß durch Stanislav Herzel eine Viertelstunde vor Schluss. Jedoch die Wormaten waren insgesamt einem dritten Tor zuvor näher, ehe es in der 77. Minute soweit war. Tim Bauer war es, der sich in der 77. Minute nach einem Handspiel den Ball auf den Elfmeterpunkt legte und gewohnt sicher zum 3:0 verwandelte. Danach mehr oder weniger Schaulaufen der Wormaten, ehe eine Minute vor dem Abpfiff der eingewechselte Christian Henel mit einem gut platziertem Schuss zum 4:0-Endstand seine Torjäger-Qualitäten unterstrich.

Für Wormatia spielten: Kevin Knödler (Tor), Christoph Böcher (79. Nico Müller), Sandro Rösner, Marco Metzger, Tim Bauer, Marcel Abele, Daniele Toch, Kevin Wittke, Martin Gollasch (79. Jacob Ammann), Romas Dressler (81. Christian Henel), Lucas Oppermann.