Nibelungen Kurier | Nach 14 Spielen setzte es für die Wormatia beim Karlsruher SC II wieder einmal eine Niederlage

29.04.2012


Von Klaus Diehl

Der Fokus steht jetzt das Bitburger SWFV-Pokalhalbfinale am Mittwoch um 18 Uhr beim Oberligadritten SVN Zweibrücken / Christoph Böcher verlängert bis zum 30. Juni 2014

Für den Wormatia-Vorsitzenden Tim Brauer war diese Niederlage eine logische Folge der letzten Spiele, aber schon gar kein Beinbruch. Zum einen setzen Trainer, Mannschaft und Vorstand voll auf das Halbfinalspiel im Bitburger SWFV-Verbandspokal am Mittwoch um18 Uhr, gegen den Oberliga-Dritten SVN-Zweibrücken im dortigen Westpfalzstadion an der Hofenfelsstraße 162. 

Zum anderen konnten die Wormaten in Karlsruhe nicht mit ihrer besten Mannschaft antreten, fehlten doch verletzt Christoph Böcher, Martin Röser, Romas Dressler und  Lucas Oppermann, der erst eine Viertelstunde vor Schluss seinen Einsatz versuchte, was aber wohl doch etwas zu früh nach seiner Muskelzerrung war. 

Somit konnten die Wormaten im großen Rund des gerade einmal mit gut 300 Zuschauern gefüllten Wildparkstadion, nicht gerade mit ihrer Stamm-Elf auflaufen und verloren auch völlig zu Recht. Aber auch wohlwissend, dass sie es besser können. Dabei fing es für die Wormaten eigentlich vielversprechend an, als der aufgerückte Marco Metzger, an dem etliche Vereine mit höherklassigen Perspektiven interessiert sind, quasi mit dem ersten Schuss auf das KSC-Tor, nach einer halben Stunde, die etwas unsortierte Abwehr der Gastgeber überwinden konnte. Bis dato war es ein wenig berauschendes Spiel,  geprägt mit etlichen Fehlpässen beiderseits im Spielaufbau, bei dem die Gastgeber in der 6. und 8. Spielminute so etwas wie zwei gefährlich aussehende Torchancen besaßen, aber Marcus Piossek und Stefan Müller nicht genau genug zielen konnten. Sechs Minuten nach der Wormatia-Führung hätte Daniele Toch, vor zwei Jahren noch an gleicher Stätte für die KSC-Blauen aktiv, das durchaus mögliche 2:0 vergab, war es Patrick Dulleck (42.),  der seinen sehenswerten Sololauf unhaltbar für Wormatia-Torhüter Kevin Knödler, zum 1.1-Pausenstand abschließen konnte.

Nach Wiederanpfiff schien das Fehlpass-Spiel nicht besser zu werden, ehe die Gastgeber mit einem Doppelschlag durch Simon Zoller (64.) und durch einen Kopfball aus kurzer Distanz von Marcus Piossek (68.) mit 3.1 in Führung gehen konnten. War  damit die erste Niederlage nach zuvor 14 ungeschlagenen Spielen zu Ende? Nun, die Wormaten wollten dies nicht so ohne weiteres unbedingt wahr haben,  und erneut war es Marco Metzger (73.) der aber am KSC-Keeper Mathias Moritz scheiterte. Doch weitere Bemühungen führten nicht mehr zu einer Resultatsverbesserung, woran auch die Einwechslung von Lucas Oppermann nichts mehr änderte. Auch der nach der Halbzeitpause eingewechselte Younes Bahssou strahle keine besondere Torgefahr aus.  Dafür agierten die Wormaten bei ihren Offensivbemühungen zu umständlich und ohne den letzten Druck und finalen Pass, um die sicher stehende KSC-Abwehr überwinden zu können. Ja, sie hätten gar auch noch mit 1:4 verlieren können.

Schwamm drüber über diese erste Niederlage nach 14 Spielen, wie auch jede Erfolgsserie einmal zu Ende gehen muss. Mehr wie der derzeit innehabende 4. Tabellenplatz ist so oder so nicht mehr zu verbessern.

Für den VfR Wormatia spielten: Kevin Knödler (Tor). Nico Müller, Sandro Rösner, Marco Metzger, Tim Bauer, Marcel Abele, Kevin Wittke, Martin Gollasch (46.  Younes Bahssou), Daniele Toch, Jacob Ammann  (67. Artur Krettek), Michael Schürg (75. Lucas Oppermann)