Nibelungen Kurier: Ein Wormser Stadt-Derby auf einem hohen Niveau
19.07.2012
von Klaus Diehl
Am Samstag um 14 Uhr ist der Oberliga-Aufsteiger TSG Pfeddersheim zu Gast in der EWR-Arena / Zuvor offizielle Vorstellung des Wormatia-Regionalliga-Kaders
Es ist zwar nur ein Freundschaftsspiel, dennoch ein Derby auf einem
hohen Niveau mit Seltenheitswert. Dies gleich aus mehreren Gründen. Da
wäre zum einen der Regionalligavierte und Südwest-Pokalsieger 2011/2012
und zum anderen der Oberliga-Aufsteiger und gerade erst gekürte
Stadtmeister aus der einstigen freien Reichsstadt Pfeddersheim. Doch ist
dies nicht alles, was dieses Derby so brisant macht.
Da wäre
auch noch TSG-Coach Norbert Hess, einst fünf Jahre lang Co-Trainer beim
VfR Wormatia, der an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt. Dazu viele
ehemalige Wormatia-Spieler wie Matthias Lang, Thorsten Müller, Björn
Miehe, Kevin Gotel, Tobias Klotz, Mario Cuc, Dennis Seyfert oder der
langzeitverletzte Sven Oswald. Und ein gerade erst verpflichtetes
Quartett aus dem Wormatia-Nachwuchsbereich. Da darf man wahrlich
gespannt sein, wie der Neu-Oberligist schon in der Lage ist, leider kann
die Mannschaft nicht in Bestbesetzung auflaufen, die neuformierten
Wormaten zu prüfen. Für beide Teams wohl der vorletzte Test vor dem
Start in die neue Saison, da wird man wohl kaum mit verdeckten Karten
spielen, zumal auch das Prestige mit im Vordergrund steht. Es versteht
sich deshalb fast von selbst, dass Norbert Hess und seine vielen
Ex-Wormaten – obwohl es um nichts geht – mit besonderer Freude diesem
Derby entgegensehen und auch entsprechend motiviert sein werden.
Ein
Derby, das auch ohne Wettkampf-Charakter seine besondere
Anziehungskraft bei den Fußball-Fans haben dürfte. Vor diesem Spiel wird
die Regionalliga-Elf des VfR Wormatia mit den bisherigen Neuzugängen,
vielleicht kommt noch ein ganz Neuer dazu, vorgestellt werden.
Zuschauer-Kapazität beim Pokalspiel gegen Hertha BSC Berlin auf 7.500 erhöht
Nach
dem bisher so gut verlaufenen Vorverkauf zu diesem Pokalspiel (4.000)
dürfte es wahrscheinlich sein, dass die bisher offiziell zugelassene
Kapazität von gut 5.500 Zuschauern nicht ausreichen wird. In Gesprächen
mit Stadt, Polizei und auch DFB, bemühte sich der VfR Wormatia um eine
Ausnahmegenehmigung, die EWR-Arena für mehr Zuschauer zu öffnen. Denn
auch aus Berlin ist großes Faninteresse zu erwarten. Nach allen
Gesprächen und Begehungen vor Ort konnte seitens Wormatia erreicht
werden, dass die Zuschauer-Kapazität auf 7.500 erhöht werden darf.
Mehr
ist nicht drin und wurde auch nicht erlaubt. Hierzu wird die Nordkurve
für 1.500 Wormser Zuschauer geöffnet, die Südkurve für weitere 250
Berliner Anhänger, die über den Gästeeingang geführt werden. Seitens des
VfR Wormatia sind weitere Sicherheitsmaßnahmen durchzuführen, was Zu-
und Abgang der Fans auch mit einem größeren Notausgang über den Platz
beinhaltet.