Nibelungen Kurier | Wormatia steht Mittwochabend vor einer sehr unangenehmen Pokalaufgabe

08.10.2012

VON KLAUS DIEHL Ausgerechnet vor dem heutigen Spiel der 5. Runde des Bitburger SWFV-Verbandspokals hat der Ex-Mainzer Christian Hock das Traineramt beim Verbandsliga-Dritten übernommen, nachdem Bert Balte schon seit einigen Wochen aus persönlichen Gründen aufgehört hatte. Dies dürfte mit Sicherheit die Motivation der Schott-Werkself zusätzlich erhöhen, denn einen Regionalligisten gar aus dem Pokal werfen zu können, ist sicherlich schon Adrenalin steigernd genug.
Einst aus der Bezirksklasse bis in die Verbandsliga durch marschiert, ist das Ziel im 2. Verbandsligajahr bei den Schott-Verantwortlichen, der Aufstieg in die Oberliga. Hierbei zusätzlich im Pokal gar noch etwas mitnehmen zu können, ist ein weiterer Anreiz. Entweder auf dem Schott-Kunstrasenplatz oder auf dem Rasenplatz zu spielen, wird wohl auch vom Wetter abhängig sein. Dem Neutrainer Christian Hock, viele Jahre für die 05 er am Ball, steht ein sehr großer, wenn nicht gar zu großer Kader zur Verfügung. Hierbei gibt es auch ein Wiedersehen mit dem Ex-Wormaten Christian Bolm, der nach sehr langer Verletzungsphase bei der Schott-Elf einen sportlichen Neuanfang macht.

Nils Döring und Markus Kreuz sind zwei weitere erfahrene Spieler aus dem Mainzer 05-Lager, die nach Umwegen zum TSV Schott Mainz gewechselt sind. Gefährlichster Angreifer auf Schott-Seite ist Mükkerem Serdar, der, wenn er bei Laune ist, nur schwer auszuschalten ist. Für die Wormatia-Spieler, Trainer und Betreuer geht es auch darum, dass sie den Schock der schweren Verletzung von Adam Jabiri einigermaßen verarbeitet haben und die Mannschaft dadurch noch enger zusammen rückt und die ganzen Geschehnisse positiv in einer "Jetzt-erst-recht-Reaktion" umzusetzen versteht. Wer wird neben Scipon Bektasi im Angriff auflaufen? Die Auswahl ist nicht mehr groß, da auch Romas Dressler noch einige Wochen fehlen wird. Ob Trainer Ronny Borchers weiter auf die Raute setzt oder sein Team zunächst mit mehr Sicherheit auflaufen lässt, um je nach Spielverlauf Änderungen vorzunehmen, bleibt sicherlich bis kurz vor dem Angriff sein Geheimnis.
Wenn es etwas Gutes zu berichten gibt, so die glückliche Tatsache im Unglück, dass es sich bei Adam Jabiri um einen glatten Bruch und nicht um einen Trümmerbruch handelt. Das rechte Bein wurde genagelt und noch eine Woche muss Adam Jabiri Kost und Logis des Wormser Klinikums in Anspruch nehmen. Ganz wichtig ist zuvorderst aber, dass der sympathische Fußballer seine Verletzung ganz ausheilen kann, was danach folgt wird die Zukunft zeigen.