fc-koeln.de: "Es kann nur einen geben"
29.10.2012In der zweiten Runde des DFB-Pokal tritt der 1. FC Köln am Dienstagabend,30. Oktober 2012, 19 Uhr, beim VfR Wormatia Worms an. FC-Trainer Holger Stanislawski blickte im Rahmen einer Pressekonferenz am Montag auf das anstehende Pokalspiel.
Faszination DFB-Pokal
Das Motto für den Pokalabend am Dienstagabend ist klar: „Es kann nur einen geben“, diktierte Stanislawski der anwesenden Journalie in die Notizbücher. „Tod oder Gladiolen – Entweder wir kommen eine Runde weiter oder wir müssen wieder ein Jahr auf das nächste Pokalspiel warten“, bemühte der Trainer ein Zitat des ehemaligen Bayern-Trainers Louis van Gaal. Gleichzeitig ließ Stanislawski keinen Zweifel an seiner Begeisterung für diesen Wettbewerb: „Der DFB-Pokal ist für mich faszinierend. Dieses ganze Drumherum, die ganze Atmosphäre ist einfach toll. Wenn im Sportstudio die Lose gezogen werden und man darauf wartet, wer einem zugelost wird, das ist schon ein besonderes Pokal-Feeling. Ich habe schon immer gesagt: Bevor ich als Trainer Deutscher Meister werde will ich erst den DFB-Pokal gewinnen.“
„Wir sind gewarnt“
Der
Gegner aus der Regionalliga Südwest hat in der ersten Pokalrunde mit
Hertha BSC bereits einen Ligakonkurrenten des FC aus dem Wettbewerb
gekegelt. „Einige Bundesligisten sind schon ausgeschieden, wir sind
definitiv gewarnt“, so Stanislawski. Die Hertha sei „nicht unverdient
ausgeschieden, das müssen wir uns schon vor Augen führen.“ Co-Trainer
André Trulsen hat Worms bereits live im Stadion gesehen, Stanislawski
bisher nur auf DVD. Einen Matchplan hat Stanislawski aber dennoch: „Wir
müssen aggressiv und druckvoll Spielen, aber auch im Defensivverhalten
sorgfältig sein.“ Das Ziel für den Dienstagabend ist klar definiert:
„Wir wollen eine Runde weiter, das steht außer Frage.“
Die Gefahr eines Ausscheidens ist aber auch für Stanislawski präsent. „Es ist ja immer so, wenn unterklassige Teams gegen höherklassige spielen. Die haben das Publikum im Rücken, haben diese Mentalität nach dem Motto ‚Wir haben keine Chance und die wollen wir nutzen’ und spielen mit viel Selbstvertrauen. Da wird der höherklassige Verein vielleicht etwas unruhig und versucht, Dinge zu erzwingen.“ Allein deshalb zählt für Stanislawski nur der Sieg. „Wir wollen gewinnen, egal wie.“
Bröker noch nicht fit
Personell
hat sich seit dem Kaiserslautern-Spiel nicht viel getan. Thomas Bröker
machen noch immer Rückenprobleme zu schaffen, er wird nicht im Kader
sein. Genauso Mikael Ishak, der mit einer Erkältung zu kämpfen hat.
Daniel Royer und Christian Clemens haben sich durch ihre Tore gegen den
FCK hingegen wieder in den Vordergrund gespielt. „Es ist wichtig, dass
die beiden Positiverlebnisse haben. Gerade Daniel hatte vorher viele
Torschüsse die nicht erfolgreich waren. Ich hoffe das wirkt jetzt als
Brustlöser.“ Generell sei es wichtig „nicht nur aus vorderster Front
Treffer erzielen zu können. Das ist schon gut wenn die Mittelfeldspieler
Tore machen.“ Für das Pokalspiel hat das aber erstmal nichts zu
bedeuten. „Nicht jeder, der ein Tor erzielt, ist beim nächsten Spiel
automatisch in der Startformation.“