Nibelungen Kurier: Spannung bis zum Schluss – 4:3 im Elferkrimi für Köln
30.10.2012
Kampfstarke Wormatia bringt Geißböcke an den Rand einer Niederlage / Derby-Samstag gegen Waldhof Mannheim
VON STEFFEN HEUMANN
Kevin Wittke und Marcel Abele heißen die tragischen Helden des DFB-Pokalspiels zwischen dem VfR Wormatia und dem Zweitligisten aus Köln. Vor 7.300 Zuschauern waren beide Mannschaften über weite Strecken ebenbürtig.
Während Köln in der
ersten Spielhälfte routinierter wirkte und mehr Spielanteile hatte,
dominierten die Hausherren nach der Halbzeitpause und erhöhten den Druck
auf das Kölner Tor.
Mit der Einwechselung von
Lukas Oppermann in der 69. Minute spielte Trainer Ronny Borchers einen
der wenigen noch verbliebenen Offensiv-Trümpfe aus. Oppermann war es
auch, der den Wormatia-Fans in der Verlängerung beinahe einen Torschrei
auf die Lippen gezaubert hätte.
Nach einer
feinen Einzelaktion ließ er FC-Keeper Timo Horn aussteigen, das Leder
aber verfehlte das Gehäuse um wenige Zentimeter. Eine Führung, die
längst verdient gewesen wäre. Köln spielte konzeptlos und reagierte,
statt selbst Akzente zu setzten. Das verhinderten kampfstarke Wormaten,
die auch in der Verlängerung eine starke Leistung abrufen konnten.
Beim anschließenden Elfmeter-Krimi hielt es dann auch die Zuschauer der Tribünen nicht mehr auf ihren Sitzen.
Beim anschließenden Elfmeter-Krimi hielt es dann auch die Zuschauer der Tribünen nicht mehr auf ihren Sitzen.
Sandro
Roesner legte zum 1:0 vor, Adel Chili glich aus, Tim Bauer erzielte das
2:1 und Matthias Lehmann egalisiert zum 2:2. Kevin Wittke läuft an und
Keeper Horn pariert. Wormatia zeigt Nerven.
Adam
Matuschyk legt für Köln vor, auch Marco Steil trifft zum 3:3. Sascha
Bigalke nimmt Anlauf und setzt den Ball gegen den Pfosten. Hoffnung auf
das nächste Pokalwunder keimt auf.
Diese macht
Marco Abele aber mit seinem Schuss an die Latte zunichte. Miso Brecko
bleibt cool und sorgt für die Entscheidung. Schade, Wormatia! Nach einer
aufopferungsvollen Partie war der Einzug in das Pokal-Achtelfinale zum
Greifen nahe.
Bereits am Samstag um 14 Uhr kommt es zum nächsten Knüller in der EWR-Arena. Dann empfängt der VfR den SV Waldhof Mannheim im Kräftemessen um wichtige Regionalliga-Punkte.