Kicker Sportmagazin: TSG-Coach Kramer kann aufatmen

04.03.2013

Mit einem 2:0-Heimerfolg gegen Wormatia Worms überwindet die TSG Hoffenheim II ihre kleine Durststrecke und feiert damit einen wichtigen Sieg im Kampf um die vorderen Tabellenplätze. Dagegen warten die Gäste aus Worms seit sieben Ligapartien auf ein Erfolgserlebnis in Form von drei Punkten. Zudem muss Wormatia auf Marco Steil verzichten.

Fünf Partien in Folge war die TSG Hoffenheim II sieglos und hatte in der Vorwoche beim 1:2 gegen den FSV Frankfurt II eine enttäuschende Auswärtsleistung gezeigt. Beim Heimauftakt im Jahr 2013 zeigte sich die Elf von Frank Kramer (40) jedoch von ihrer besseren Seite und gewann gegen die neuformierte Wormatia verdient mit 2:0. Der Lohn ist der zweite Tabellenplatz, während die Premiere für den neuen Worms-Coach Stefan Emmerling danebenging.

"Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden, weil wir dominant waren", lobte Kramer seine Spieler. Vor der Pause stellte die TSG die bessere Mannschaft und ging verdient mit 1:0 in Führung, weil Profi-Leihgabe Sven Schipplock vor dem Tor abgezockt reagierte (31.). Acht Minuten später sorgte Schipplock dann für eine Vorentscheidung, als er alleine aufs Tor zustürmend von Marco Steil von den Beinen geholt wurde – die Rote Karte für den Wormser war die Folge. Das Sportgericht der Regionalliga Südwest hat den Abwehrspieler am Montag wegen unsportlichen Verhaltens für zwei Spiele gesperrt, wie Worms mitteilte.

In Unterzahl konnten die Wormser, die ohne die Leistungsträger Oppermann, Böcher, Mehring, Ammann und Bauer antreten mussten, der Partie keine Wende mehr geben. Die Emmerling-Elf versuchte es zwar, blieb aber ohne Durchschlagskraft und gab den Hoffenheimern Platz zum Kontern. Nachdem Andreas Ludwig das 2:0 besorgt hatte, vergaben die Kraichgauer in der Schlussphase sogar noch einen höheren Sieg. "Der Erfolg der TSG ist verdient", musste Emmerling nach der Begegnung einräumen. Der Blick der Wormatia richtet sich jetzt nach unten, während die Hoffenheimer durch die drei Punkte hoffen, ihre Krise überwunden zu haben.