wormatia.de: Zu Gast in der EWR-Arena: Eintracht Trier
08.03.2013Drei Jahre ist das letzte (Pflicht-)Gastspiel der Trierer in Worms mittlerweile her. Es kommt einem länger vor, wenn man sich die damaligen Aufstellungen betrachtet. Marcel Gebhardt zog damals noch die Fäden im Mittelfeld, vorne stürmten (Ex-Trierer) Zouhair Bouadoud und Manuel Rasp und die Tore zum damaligen 2:0-Heimsieg schossen Martin Gollasch und Alan dos Santos. Lediglich je ein Spieler von damals steht auch diese Saison noch im Kader: Artur Krettek bei Wormatia und Christoph Dingels bei Trier. Damals blieb die Eintracht als Tabellenletzter am Saisonende wie Wormatia dank dreier Lizenzentzüge in der Liga, Wormatia zog jedoch in die Regionallia Süd um und die Wege trennten sich. In der Folgesaison wurde Eintracht Trier mit komplett neuer Mannschaft Vizemeister in der Regionalliga West und letzte Saison (wie Wormatia) Vierter. Im Sommer gab es einen erneuten Komplett-Umbau, gleich acht Stammspieler haben den Verein verlassen, darunter Top-Stürmer Ahmet Kulabas (13 Tore, 11 Vorlagen). Erhalten geblieben ist der ehemalige Nürnberger Jungprofi Chhunly Pagenburg, der seine 11 Treffer aus dem Vorjahr jetzt schon deutlich übertroffen hat – 18 Tore (darunter kein Elfmeter) sind Ligaspitzenwert. Hinzugekommen sind einige starke Neuzugänge mit teils höherklassiger Erfahrung, wie die ehemaligen Zweitligastammspieler Mario Klinger (Oberhausen), Baldo di Gregorio (Ahlen, Bielefeld) und Torwart Stephan Loboué (Greuther Fürth). Weil im Sturm nur Pagenburg ein Torgarant ist, wurde dort im Winter noch einmal nachgelegt. Dank einer Spendenaktion der Fans wurde Marco Quotschalla verpflichtet, außerdem noch Talent Erdogan Yesilyurt aus Bielefeld ausgeliehen.
Mit zwölf Punkten aus den ersten sieben Spielen gelang ein recht ordentlicher Saisonstart, nach dem spielfreien Spieltag und drei Niederlagen in Folge lag Trier Anfang Oktober jedoch in der Tabelle hinter Wormatia. Es folgte eine Erfolgssträhne mit satten 21 Punkten aus neun Spielen, bis zur Winterpause blieb man ohne weitere Niederlage und überwinterte auf Platz vier in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Eine Situation, die man aus der Vorsaison kannte – ehe in der Rückrunde alle Aufstiegschancen verspielt wurden. Und auch dieses Jahr scheint Trier nicht pünktlich aus dem Winterschlaf erwacht zu sein: Zum Auftakt gab es ein schockierendes 1:6-Debakel bei Abstiegskandidat Eintracht Frankfurt II, eine Woche später eine 0:1-Heimniederlage gegen Abstiegskandidat FSV Frankfurt II – inklusive verschossenem Elfmeter in der Nachspielzeit. Die Stimmung der Fans ist dementsprechend im Keller. Im Nachholspiel gegen Freiburg II unter der Woche gab es nach guter Leistung ein 1:1, so dass sich diese wieder etwas aufgehellt hat.
Voraussichtliche Aufstellung
Stefan Emmerling
wird wahrscheinlich die gleiche Mannschaft wie gegen Alzenau ins Rennen
schicken. Marco Steil sitzt noch seine Zwei-Spiele-Sperre ab und Nassim
Banouas ist noch nicht wieder voll einsatzfähig, so dass Marco Stark
wieder neben Sandro Rösner auflaufen wird. Noch länger fehlen werden Tim
Bauer und Lucas Oppermann. Dafür bietet sich Maximilian Mehring für
einen Kurzeinsatz an und auch Artur Krettek ist wieder im Training.
Knödler – Himmel, Rösner, Stark, Gopko – Akcam, Abele, Wittke, Bektasi – Sauter, Dressler.